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Der beste Zeitpunkt für das Morgengeläut ist unter den Pfarreibürgern umstritten

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Autor: Karin Aebischer

Die Bürgerinnen und Bürger der Pfarrei Plaffeien sind sich nicht einig darüber, zu welcher Uhrzeit die Glocken der Pfarrkirche morgens ertönen sollen. Deshalb hatte die Pfarreiversammlung am Mittwoch über zwei Anträge in dieser Sache zu befinden, wie die Pfarrei mitteilt. Der Pfarreirat stellte einerseits den Antrag, das Morgengeläut von sechs auf sieben Uhr zu verschieben. Im Zusammenhang damit beantragte er zudem, das Einladungsgeläut für die Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen, das bisher eine Stunde vor Gottesdienstbeginn, also um acht Uhr, ertönte, wegzulassen.

«Der Pfarreirat ist in der Vergangenheit öfters von Pfarreibürgern angefragt worden, ob eine Änderung des Glockengeläuts möglich wäre», begründet Pfarreipräsident Hermann Hayoz die Anträge. Diese seien auch im Sinne des Pfarreirates. «Wir wollten den Pfarreimitgliedern damit entgegenkommen, weil es allgemein je länger, je mehr Opposition gegen Glockengeläute gibt», erklärt er auf Anfrage. Die Gründe dafür seien sehr unterschiedlich und schwierig zu eruieren. Einige würden das Geläut als schlafstörend empfinden, andere wiederum als Wecker nutzen und es deshalb lieber auf sechs Uhr belassen.

Lieber wie bisher

Doch es gibt auch Bürger, die alles so beibehalten möchten, wie es ist. Dies zeigte ein Antrag aus der Versammlung: Ein Pfarreimitglied forderte gemäss Mitteilung, alles so zu belassen, wie es seit 100 Jahren sei. Ein Bruch mit der Tradition sei respektlos gegenüber den Vorfahren. Mit 36 Ja-Stimmen bei 30 Nein-Stimmen und zwölf Enthaltungen haben die 78 Anwesenden dem Antrag des Pfarreirates, das Morgengeläut auf sieben Uhr zu verschieben, zugestimmt. Der Antrag aus der Versammlung erhielt 33 Ja-Stimmen. Abgelehnt wurde jedoch der zweite Antrag des Pfarreirates, das Einladungsgeläut für Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen wegzulassen. 37 Personen stimmten dagegen, 18 enthielten sich der Stimme.

«Das ist keine befriedigende Lösung», sagt Hermann Hayoz. Jetzt würden die Glocken sonntags um sieben Uhr, dann um acht Uhr und wieder um neun Uhr läuten. Dies habe der Pfarreirat mit seinem zweiten Antrag verhindern wollen. Die Situation sei auch deshalb unbefriedigend, weil das Resultat so knapp ausgefallen sei. «Wir werden damit leben», so der Pfarreipräsident. Im Sommer werden die Glocken wegen Arbeiten für eine bestimmte Zeit ausgeschaltet (siehe Kasten). In dieser Zeit würden die Plaffeier dann spüren, wie es ohne Glockengeläut wäre.

Das Morgengeläut ertönt in Plaffeien ab diesem Sommer erst um sieben Uhr.Bild Corinne Aeberhard/a

Regelung: Von Dorf zu Dorf verschieden

Wann und wie oft die Glocken einer Kirche läuten, sei von Dorf zu Dorf unterschiedlich, sagt Peter Ledergerber, Präsident der Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs. «Es gibt keine Regelung. Jede Pfarrei kann dies selber bestimmen.» In der Pfarreien-Vereinigung sei dieses Thema bisher nie gross diskutiert worden. «Ich bin neben einer Pfarrkirche aufgewachsen, man gewöhnt sich an das Geläut», sagt Peter Ledergerber zum Umstand, dass dieses teilweise als schlafstörend empfunden wird. ak

Vision: Bau eines Zentrums

Der Pfarreirat von Plaffeien habe noch einige Visionen, sagte Präsident Hermann Hayoz an der Pfarreiversammlung auf die Frage nach einer möglichen Steuersenkung. Zu diesen Visionen gehörten der Umbau des Pfarrhauses sowie der Bau eines Begegnungszentrums. In diesem Sommer ist gemäss Mitteilung der Pfarrei die Renovation der Schlaghämmer und der Klöppel an den Glocken der Pfarrkirche vorgesehen. Die Rechnung 2011 der Pfarrei schliesst mit 1800 Franken im Plus. ak

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