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«Der Boom ist vorbei»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel

Als am Sonntagnachmittag die Elitefahrerinnen und -fahrer auf ihren Start warteten, sahen vor allem die Fahrer der Plauschkategorie glücklich aus, die zur gleichen Zeit ins Ziel einfuhren. Zumindest so weit ihre Mimik hinter der Dreckschicht im Gesicht noch erkennbar war. Sie hatten die Schlammschlacht hinter sich und erzählten sich nicht ohne Stolz, wie sie auf der glitschigen Strecke in ein Gebüsch stürzten oder ähnliche Räubergeschichten.

Kampf mit dem Wetter

Derweil kämpften die Elitefahrer noch vor dem ersten Tritt in die Pedale mit dem Hundewetter. Der Startbogen beugte sich des starken Windes wegen immer wieder direkt vor ihr Gesicht und musste von Hand hochgezogen werden. Das alles veranschaulicht das Wetterpech der Veranstalter. Und dieses ist einer der Gründe dafür, dass sich der Zuschauer- und Fahreraufmarsch am Wochenende in Grenzen hielt. «Spontananmeldungen gab es kaum», erklärte Hugo Raemy.

«Interesse hat nachgelassen»

Der Sensler fungierte in Alterswil als Speaker und kennt die Freiburger Bike-Szene seit Jahren bestens. Sein Wort hat Gewicht. Es ist deshalb durchaus interessant, wenn er sagt: «Das Interesse am Freiburger Cup hat im Allgemeinen nachgelassen. Der Boom auf den kurzen Distanzen ist vorbei. Es gab Zeiten, da waren in Alterswil 500 Fahrerinnen und Fahrer am Start, dieses Jahr waren es nicht einmal ganz 200. Wenn man in der Damenkategorie nur drei Frauen am Start hat, muss man sich schon einige Fragen stellen.»

Karin Rappos Probleme

Eine der drei Frauen, die in der Elitekategorie an den Start gingen, war Karin Rappo. Um die ehemalige Nachwuchshoffnung aus Alterswil war es zuletzt still geworden. Im Juni 2009 war bei ihr das Pfeiffersche Drüsenfieber diagnostiziert worden. Auch wenn sie in den letzten Monaten das Training wieder intensiviert hat, wird sie weiterhin vom Pech verfolgt. So leidet sie momentan an einem Mangel an Vitamin B12, ein Problem, das in der Vergangenheit auch schon die erfolgreiche Langläuferin Doris Trachsel sportlich zurückgeworfen hatte.

Die Auswirkungen der gesundheitlichen Probleme waren in Alterswil augenscheinlich. Rappo verlor auf ihrer Heimstrecke nicht weniger als eine Viertelstunde auf die Freiburger Weltcupfahrerin und Siegerin Fabienne Niederberger (La Tour-de-Trême).

«Immer noch viel Spass»

Der Bike-Sport hat bei Rappo momentan nicht mehr denselben Stellenwert wie noch vor einigen Jahren. Die Pädagogische Hochschule hat bei der ehemaligen U19-Nationalmannschaftsfahrerin momentan Vorrang. «Die Ausbildung dauert noch zwei Jahre. In dieser Zeit kann ich sicher nicht so viel trainieren.» Drei bis vier Mal pro Woche steigt Rappo auf das Bike, mehr liegt nicht drin. Das Ziel, dereinst im Weltcup zu fahren, hat die 20-Jährige zwar nicht aufgegeben. «Aber während der Ausbildung wird es sicher sehr hart. Doch ich versuche dranzubleiben, denn das Biken bereitet mir immer noch viel Spass.»

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