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Der Botschafter im Sägemehl

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: frank stettler

Vergangenen August erkämpfte sich der 40-jährige Hanspeter Pellet den fünften eidgenössischen Kranz und schraubte sein Total damit auf 136 Mal Eichenlaub. Es war der Schlusspunkt einer beispiellosen Schwinger-Karriere. Ein letztes Mal skandierten die Zuschauer im weiten Rund in Frauenfeld seinen Namen, wie sie es meist taten, wenn der Bauschreiner aus Oberschrot im Sägemehl stand. Der für einen Schwinger eher kleingewachsene Hanspeter Pellet war der Publikumsliebling, egal, in welchem Landesteil er seine Gegner gerade auf das Kreuz legte. Mit seinem attraktiven Schwingstil, offensiv und ohne Furcht vor den häufig körperlich überlegenen Gegnern, verdiente er sich den Respekt.

«Einmal ist Schluss»

Die Firma Atec Personal AG aus Düdingen würdigte die ausserordentlichen Leistungen von Hanspeter Pellet mit dem zum zwölften Mal verliehenen Prix Atec, der im Rahmen der Wallenried-Gespräche von gestern dem Preisträger überreicht wurde. Mit seiner bodenständigen, bescheidenen Art und seinen Erfolgen war Hanspeter Pellet nicht zuletzt Botschafter eines ganzen Kantons. Damit entspricht der Bauschreiner voll und ganz der Losung des mit 5000 Franken dotierten Prix Atec, der einen Beitrag zur Förderung eines modernen und dynamischen Images der Region leisten will.

«Ich hätte nie erwartet, dass ich einen solchen Preis zugesprochen erhalte», sagt Hanspeter Pellet, der sich deshalb nicht minder geehrt fühlt. Seinen Rücktritt habe er noch nicht bereut. «Ich bin jetzt 40 Jahre alt, einmal ist Schluss. Ich bin dankbar, dass ich nie verletzt war. Die Gesundheit ist das Wichtigste.»

Möchte Erfahrung an Jungschwinger vermitteln

Hanspeter Pellet trainierte Jahrzehnte wie ein Verbissener. Dies war wohl einer der Hauptgründe für seine Erfolge. In den letzten Wochen hat er den Schwingkeller noch nicht vermisst. «Das kommt sicher noch. Ich werde bestimmt wieder etwas für mich machen, etwa Fitness.»

Gerne würde Hanspeter Pellet seine Erfahrung an die Jungschwinger weitergeben. «Aber auch das hat noch Zeit. Es sind momentan genügend Trainer da. So in zwei Jahren werde ich aber bestimmt etwas für den Nachwuchs tun.» 30 Jahre war der Schwingsport fester Bestandteil vom Leben des Senslers. «In dieser langen Zeit habe ich gelernt, mit den Menschen umzugehen. Das Urchige und Gesellige am Schwingsport, das Zusammensein mit den Leuten hat mir immer speziell gefallen.» Etwas weniger gefällt es dem zurückhaltenden Preisträger, im Rampenlicht zu stehen, so wie gestern in Wallenried. «Tatsächlich habe ich derartige offizielle Anlässe nicht so gerne. Aber es gehört dazu.»

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