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Der Chauffeur mit der rosaroten Limo

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Wenn René Zimmermann mit einem seiner Stretch-Hummer oder mit seiner rosarot lackierten Stretch-Limo vorfährt, sorgt er für Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit ist gut für den 26-jährigen Geschäftsführer des Limousinen-Vermietservices «Limo1» aus Cressier, denn dies ist die beste Werbung für sein Geschäft.

Nicht alle wollen auffallen

Nicht alle Kunden, die bei Zimmermann einen exquisiten Wagen buchen, wollen jedoch auffallen – so etwa Roger Federer, dessen Agentur ihn für seine zivile Hochzeit in Basel gebucht hat. Beim Standesamt fuhr Zimmermann mit einem Rolls-Royce-Oldtimer «Phantom II» aus dem Jahre 1934 vor. «Ein Reisebus mit etwa 50 Chinesen fuhr zufälligerweise vorbei», erzählt er. «Sie waren alle hell begeistert. Der Bus stoppte, alle Chinesen sind ausgestiegen, standen mit dem Fotoapparat um das Auto und knipsten Bilder.» Zimmermann, der dafür sorgen musste, dass der Weg zum Rolls-Royce frei zugänglich war, hatte Glück: Er konnte die Reisegruppe abwimmeln, bevor Roger und Mirka Federer aus dem Standesamt kamen – sonst wäre wohl nicht nur sein Oldtimer, sondern auch das frisch vermählte Ehepaar Federer von fotografierenden Chinesen umzingelt gewesen.

Anzug, Hemd und Krawatte

René Zimmermann weiss, wie ein Chauffeur aufzutreten hat. Er hat ein freundliches Auftreten und ein gepflegtes Äusseres. Seine Haare sind nach hinten gekämmt. Er und seine Crew treten immer gleich auf, wenn sie in einer der 15 Stretch-Limousinen oder in einem der zwölf Oldtimer Kunden herumchauffieren: schwarzer Anzug, dunkle Krawatte und ein weisses Hemd. «Dieses Bild des Chauffeurs kennt man aus den Filmen. Die Kunden erwarten ein solches Auftreten.»

René Zimmermann fährt nicht nur Schweizer Stars und Sternchen herum. Der US-amerikanische Rapper Busta Rhymes hat bereits samt seiner zwölfköpfigen Entourage drei Limousinen auf einmal gemietet. DJ Antoine bucht ab und zu eine seiner Hummer-Limousinen, und auch Popsternchen Katie Melua hat er herumchauffiert. Für seine prominenten Kunden sind gewisse Annehmlichkeiten während der Fahrt Voraussetzung für einen guten Service. Alle Limousinen verfügen über acht Plätze. Die Champagnergläser stehen jederzeit bereit. Auch an der elektrischen Ausstattung mangelt es in den vornehmen Autos nicht. In einigen sorgt ein Sternenhimmel für ein exklusives Ambiente, manche Limousinen sind sogar mit Strobo-Lampen und drei TV-Bildschirmen ausgerüstet. Anschluss für den eigenen iPod ist Standard.

Fährt Zimmermann Gäste herum, macht er dies am liebsten mit offenem Verbindungsfensterchen gegen hinten. «So habe ich im Griff, dass sich die Kunden anständig aufführen.» Auch bekommt er das eine oder andere Gespräch mit oder wird sogar in eine Konversation involviert. «Busta Rhymes hat mir von seinen Problemen mit der Kreditkarte erzählt.» Er habe sich eine 50000 Franken teure Schweizer Uhr kaufen wollen, aber seine Kreditkartenlimite sei zu tief gewesen. Viele Stars würden in den Medien auch dümmer dargestellt, als sie in Wirklichkeit seien, findet Zimmermann. «Detlef D! Soost ist eigentlich ein ganz angenehmer.» Im Fernsehen müsse der deutsche TV-Star wohl einfach eine doofe Rolle spielen.

Eine Limousine von Zimmermanns Wagenpark fällt besonders auf: Ein Lincoln Towncar ist rosarot lackiert. Damit fährt er nun im Auftrag Gäste der TV-Sendung Glanz & Gloria herum. «Ich hab die Idee mit der Farbe geliefert, sie haben es eine coole Sache gefunden», so Zimmermann. Er habe als Erster in der Schweiz eine Limousine rosarot lackiert. Nun hätten es ihm einige Konkurrenten gleichgetan.

Mit 17 Jahren eingestiegen

Bereits als Jugendlicher träumte René Zimmermann davon, ins Limousinen-Geschäft einzusteigen. Angefangen mit dem Service hat er 2003 – damals war er 17 Jahre alt und durfte noch nicht Auto fahren. Seine Eltern waren zuerst kritisch, doch er hat den Sprung ins Geschäftsleben geschafft. Das Startkapital hat er sich von Verwandten beschaffen können und so die erste Limousine aus Amerika in die Schweiz importiert. Ein Jus-Studium hat er zwar begonnen, jedoch nicht beendet. «Ich habe gemerkt, dass es mir nicht für beides reicht.» Die Entscheidung für die Autos war für René Zimmermann die richtige.

Steigt René Zimmermann in eine seiner Limousinen, trägt er immer Anzug und Krawatte.Bild Corinne Aeberhard

«Dieses Bild des Chauffeurs kennt man aus den Filmen. Die Kunden erwarten ein solches Auftreten.»

Autor: René Zimmermann

Autor: Geschäftsführer «Limo1»

«Detlef D! Soost ist eigentlich ein ganz angenehmer.»

Autor: René Zimmermann

Autor: Geschäftsführer «Limo1»

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