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Der Chor Divertimento vocale sang seine letzten beiden Konzerte 

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Der Chor Divertimento vocale nahm nach 30 erfolgreichen Vereinsjahren mit zwei Adventskonzerten in der Pfarrkirche Bösingen und in der reformierten Kirche Köniz Abschied von der Konzertbühne.

Für den Chor Divertimento vocale ist nach 30 Jahren Schluss (Die FN berichteten). Mit zwei Konzerten in Bösingen und Köniz verabschiedete sich das Ensemble am vergangenen Wochenende nun vom Publikum. Eigentlich jammerschade, denn im Sensebezirk und im deutschsprachigen Freiburg ist das Chorensemble neben CantaSense der einzige musikalische Kulturträger, der Jahr für Jahr mit vielseitigen und anspruchsvollen Programmen vor die Öffentlichkeit trat. Wie erfolgreich, bewiesen die voll besetzten und mit begeistertem Applaus aufwartenden Kirchgänger.

Es ist keineswegs eine serbelnde Chorgemeinschaft, die Register sind austariert, altersmässig recht gut durchmischt, und das künstlerische Niveau ist erstaunlich ausgewogen. Doch der amtierende Dirigent Michael Kreis leitet noch drei Berner Chöre und wollte nach 11 Jahren kürzertreten, was ältere Mitglieder bewog, sich auch zurückzuziehen. Landauf, landab spielt sich das gleiche Prozedere ab: Viele Chöre und Kirchenchöre sind überaltert, und der Nachwuchs fehlt. Jung singt lieber mit Jung zusammen – wenigstens das. Aber für die Identität ländlicher Kulturvereine ist das immer ein herber Verlust.  

Deutsche Barock-Weihnacht

Das Programm des letzten Konzerts in Köniz hielt sich vornehmlich an die Barockzeit des 17. und 18. Jahrhunderts mit Liedern von Hammerschmidt über Buxtehude bis zur weitverzweigten Bach-Familie. Drei versierte Barockstreicher und der Könizer Organist Andreas Marti trugen zu einer beherzten und stimmigen Wiedergabe bei.

Eine intonationssichere Sängerschar mit gepflegter Artikulation folgte den Intentionen des stilsicheren Chorleiters mit wacher Präsenz. Man spürte, dass dieses letzte Mal auch Reserven freisetzte und beim Publikum wie bei den Singenden viel Vorweihnachtsfreude stimulierte.

Die Kirche in Köniz war für das letzte Konzert von Divertimento vocale gut gefüllt.
Marc Reidy

Geschichte

Chormusik seit 1991

Gegründet 1991, zeichnete das Divertimento vocale unter Hubert Reidy, Caroline Charrière und Michael Kreis verantwortlich für vokale Kompetenz in weltlicher und geistlicher Chormusik. Auch zeitgenössische Vokalmusik und Auftragskompositionen zählen zur Signatur. Bedeutende Wegmarken sind die CD «Schweizer Chormusik» (2011), Händels Oratorium «Israel in Egypt» (2016), «Carmina Burana» (2018) und Bach-Werke (2019).

Ein Streichtrio unterstützte das Ensemble bei ihrem letzten Konzert.
Marc Reidy

Eveline Jungo, die langjährige Präsidentin des Chors im Interview

FN: Eveline Jungo, «aufhören, wenn es am schönsten ist», schreiben Sie im Programmheft. Denken die Sängerinnen und Sänger tatsächlich ans Aufhören?

Eveline Jungo: Ich glaube, dass sich die meisten von uns bestehenden Chören oder Kirchenchören anschliessen werden und die wenigsten tatsächlich aufhören.     

Abschied ist immer auch mit Wehmut verbunden. Was geht am Abschlusskonzert in Ihnen vor?

Ich habe 17 Jahre in diesem Chor gesungen und war 9 Jahre Präsidentin, das arbeitet schon. Es gab unglaublich schöne Proben- und Konzertmomente, der Dienstag war immer ein Fixpunkt in meiner Agenda.

30 Jahre Divertimento vocale: Da dürfen Sie sicher auch mit Stolz auf einige Höhepunkte zurückblicken.

Als Joseph Deiss Bundespräsident wurde, hat unser Chor an der Weihnachtsfeier gesungen, aber auch in vielen grossartigen Kirchen und Kulturperlen. Auch die CD-Einspielung ist in schönster Erinnerung.

Könnten Sie die Qualitäten Ihres Chorleiters Michael Kreis mit wenigen Stichworten wiedergeben?

Er kann mitreissend und enthusiastisch dirigieren, hat ein feines musikalisches Gespür und eine geniale Programmauswahl. ja 

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