Neu Delhi/Peking Am 52. Jahrestag des Aufstandes der Tibeter gegen die chinesische Besatzung kündigte der Dalai Lama gestern an, seine politischen Befugnisse als «Staatsoberhaupt» der exiltibetischen Regierung an demokratisch gewählte Vertreter zu übergeben. Die Tibeter brauchten einen politischen Führer, der vom tibetischen Volk frei gewählt sei, sagte er vor rund 2000 Tibetern im nordindischen Dharamsala. «Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dies umzusetzen», sagte er. Als religiöser Führer will sich der 76-jährige Friedensnobelpreisträger aber weiterhin «für die gerechte Sache Tibets» einsetzen. sda
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