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«Der Damm im mittleren Abschnitt der Bibera soll bald gebaut werden»

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Autor: Marc Kipfer

Die Vertreter der Bibera-Gemeinden haben am Montag in Jeuss gleich drei Delegiertenversammlungen abgehalten, getrennt in die Wasserbauunternehmen für den oberen und mittleren Abschnitt der Bibera und für das Grosse Moos. Im Zentrum standen dabei die anstehenden Hochwasserschutzmassnahmen im mittleren Abschnitt des Baches.

«Die Bibera beschäftigte auch im vergangenen Jahr viele Leute, weil sie immer wieder Schaden anrichtet», sagte Beat Aeberhard, Präsident des ausführenden Kommissionsausschusses für den mittleren Abschnitt. Dieses Wasserbauunternehmen war erst vor Jahresfrist für die anstehenden Arbeiten ins Leben gerufen worden.

Zum mittleren Abschnitt der Bibera zählen die Gemeinden Ulmiz, Gempenach, Lurtigen, Büchslen, Ried, Murten sowie der Kanton Freiburg als Besitzer des Galmwalds.

Überschwemmung im Wald

Geplant ist im mittleren Abschnitt ein Damm am Waldrand des Tannholzes oberhalb von Ulmiz (die FN berichteten). «Im Falle eines drohenden Hochwassers ist es besser, während einigen Stunden diese Waldfläche zu überfluten. Unten im Grossen Moos richten die Wassermassen weit grösseren Schaden an», glaubt Ueli Minder, der Präsident aller drei Wasserbauunternehmen der Bibera.

In der Mitte des Damms, der grösstenteils aus Erde und Lehm gebaut werden soll, ist eine Schleuse zur Wasserregulierung vorgesehen. Laut Aeberhard soll der Damm bis zu elf Meter hoch und rund 100 Meter lang werden.

In früheren Plänen war noch von lediglich sieben Metern Höhe die Rede gewesen. «Die elf Meter sind vom tiefsten Punkt des Baches aus gemessen», relativiert Aeberhard die Bedeutung dieser Zahl. Der Erddamm sei ohnehin bei einer natürlichen Senke geplant und solle auf der Sichtseite begrünt werden, um optisch nicht störend zu wirken.

Projekt wird jetzt vom Kanton begutachtet

«Die Bibera-Gemeinden und die privaten Waldbesitzer sind dem Projekt positiv gesinnt», gibt sich Aeberhard zuversichtlich, zumal er glaubt, dass die betroffenen Waldflächen eine Überflutung von wenigen Stunden schadlos überstehen würden. Bei Sondierbohrungen vor Ort sei überdies bereits festgestellt worden, dass eine gelegentliche Überflutung – trotz einer alten Mülldeponie am selben Ort – als unbedenklich einzustufen wäre.

Im Moment befindet sich das Projekt in Bearbeitung bei der Sektion Gewässer des kantonalen Tiefbauamts, wie Aeberhard gegenüber den FN sagt. Von dort aus wird es zum Bund gelangen, bevor es die öffentliche Auflage mit Einsprachemöglichkeit für die betroffene Bevölkerung durchlaufen muss. Aeberhard hofft, dass der Damm schon im Jahr 2009 realisiert werden kann.

«Die Bibera wird immer unberechenbarer. Was man früher Jahrhunderthochwasser nannte, gibt es heute fast jedes Jahr», weiss der Präsident aus seiner Erfahrung als Feuerwehrkommandant in Ulmiz.

Immer mehr Druck von den Versicherungen

Druck für einen verbesserten Hochwasserschutz an der Bibera gibt es laut Aeberhard auch seitens der Versicherungen, die nur ungern immer für die gleichen Wasserschäden aufkommen.

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