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Der Dominikanerorden ehrt drei Freiburger Professoren

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Autor: Anton Jungo

«Die Verleihung der akademischen Auszeichnung Magister in Sacra Theologia ist zwar eine interne Angelegenheit des Dominikanerordens. Doch die drei Geehrten sind oder waren Lehrer an unserer Universität. Es ist also angebracht, dass sie auch öffentlich geehrt werden», erklärte Martin Klöckener, Dekan der Theologischen Fakultät, bei der Feier. Zur Verleihung der Auszeichnung gehört, dass der Geehrte sein Wissen in einer halbstündigen Vorlesung unter Beweis stellt.

Pater Benoît-Dominique de La Soujeole, Prior des Albertinums, stellte Sinn und Bedeutung der Auszeichnung vor (vgl. Kasten). Er wies darauf hin, dass das ordensinterne Gremium, das über die Auszeichnung entschied, für alle drei Geehrten einstimmige Entscheide gefällt hat.

Der 67-jährige Franzose P. Guy-Thomas Bedouelle lehrte von 1977 bis 2007 Kirchengeschichte an der hiesigen Universität. Nach seinem Rücktritt 2007 wurde er zum Rektor der katholischen Universität de l’Ouest in Angers gewählt. In der Urkunde heisst es unter anderem: «P. Guy-Thomas Bedouelle ist ein Historiker von internationalem Ruf – ein Ruf, den er sich durch eine grosse Anzahl wissenschaftlicher Werke erarbeitet hat.» In seiner Vorlesung zeigte er auf, wie der Dichter Paul Claudel – «besser als jeder Kirchenhistoriker» – in seiner Trilogie das Ende des Christentums beschreibt und eine Neuschaffung der Welt durch Dichtung und Glauben versucht.

Gott die Freiheit lassen

P. Johannes Brantschen wurde 1935 in Randa geboren. Von 1975 bis 2000 lehrte er an der deutschsprachigen Abteilung der theologischen Fakultät Dogmatik. 1982/83 war er Gastprofessor an der theologischen Fakultät Zürich. «P. Johannes Brantschen ist ohne Zweifel einer der besten Kenner des Problems der Orthopraxie und der Säkularisierung. Vor allem führen seine Antworten immer wieder in die Mitte der Theologie, zur Offenbarung Gottes in Christus … zur Liebe Gottes, die frei macht und Leben in Fülle schenkt.»

Seine Vorlesung stellte P. Brantschen unter das Motto «Ist der Tod heute immer noch der letzte Feind?». Er hinterfragte dabei die sich ausbreitende Meinung, der Tod sei das natürliche Ende des menschlichen Lebens und es brauche keine Auferstehung. Dieser Meinung steht die christliche Botschaft gegenüber, dass Gott den Menschen zu etwas Neuem auferwecken will. «Es kommt nicht darauf an, was dich interessiert, sondern was Gott mit dir vorhat», plädierte er für die Freiheit und Liebe Gottes.

Rektor der Universität

Der 65-jährige Belgier P. Guido Vergauwen schliesslich lehrt am – zweisprachigen – Lehrstuhl der theologischen Fakultät seit 1985 Fundamentaltheologie. Er ist gleichzeitig Direktor des ökumenischen Instituts der Universität. Seit März 2007 ist er zudem Rektor der Universität Freiburg.

In der Ernennungsurkunde wird die breite – katholische und protestantische – Ausbildung in Philosophie und Thelogie hervorgehoben, die P. Vergauwen genossen hat. Er spreche mehrere klassische und moderne Sprachen, was ihm die verschiedensten Quellen des Wissens eröffne und ihm erlaube, die Früchte seiner Forschung mit grosser Klarheit vorzutragen. In seiner Vorlesung ging er verschiedenen Aspekten des Begriffs «Bischof» im ökumenischen Dialog nach.

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