Autor: Pascale Hofmeier
Namensvetter hat der Ammann von Tafers Josef Cattilaz (CSP) in der ganzen Schweiz nur zwei. Das sagt zumindest das Telefonbuch. Einer davon wohnt ebenfalls in Tafers. Als ob das nicht genug wäre, stellt dieser sich am 20. März auch noch zur Wahl für den Gemeinderat. Der kleine Unterschied zwischen den beiden Josefs: der Doppelkonsonant im Nachnamen. Der Ammann schreibt sich mit Doppel-t und einem l, sein Konkurrent von der SP hält es genau umgekehrt: ein t und Doppel-l. Doch in der Hektik des Wahlsonntagmorgens, da ist schnell ein l mit einem t verwechselt, da wird schnell aus Cattilaz Catillaz oder gar Cattillaz und Catilaz. Wie soll denn da das Wahlbüro noch wissen, wer gewählt ist? Der Gemeindeschreiber von Tafers winkt ab und beruhigt: «Auf den Wahllisten sind Partei, Nummer, Geburtsjahr, Job und Adresse angegeben», sagt Helmut Corpataux. Und das Wahlbüro habe seine Richtlinien.
Also gibt es nur eins am Wahltag: früh genug aufstehen, konzentriert die Namen und das Geburtsdatum auf den Wahlzettel übertragen – und bei den Parteien der beiden Kandidierenden ebenfalls sorgfältig sein. Denn ein «SP» ist bei beiden Josefs drin.