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Der dritte Anlauf zur zweiten Röhre

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Meinungsbeitrag zum beabsichtigten Bau eines zweiten Gotthardstrassentunnels

Wozu baute die Schweiz den Lötschbergbahntunnel, der seit 2007 im Betrieb ist, und baut den Gotthardbasisbahntunnel, der 2016 den Betrieb aufnehmen wird? Und warum baut die Schweiz, damit der Weg in den Süden offen ist, auch den Ceneribasistunnel? Wozu? Um den Alpentransitverkehr auf die Schienen zu verlagern. Es wäre also falsch, kurz vor der Eröffnung des längsten Eisenbahntunnels der Welt ein Konkurrenzprojekt auf der Strasse zu beschliessen: die zweite Strassenröhre am Gotthard. Zwei Mal schon hat die Schweizer Bevölkerung gegen eine zweite Strassenröhre am Gotthard gestimmt: bei der Alpeninitiative 1994 und beim Gegenvorschlag zur Avanti-Initiative 2004. Den von Bundesrat und Parlament beabsichtigten Bau einer zweiten Strassenröhre empfinde ich als Zwängerei. Wer glaubt schon, dass eine zweite Gotthardröhre eine reine Sanierungsröhre bleiben würde? Zum Kuckuck! So viele Politiker nehmen es doch mit Versprechen überhaupt nicht so genau und plötzlich sind beide Strassentunnels zweispurig befahrbar.

Sogar die EU könnte gemäss einem Gutachten des Instituts für Europarecht der Universität Freiburg verlangen, dass, mal gebaut, auch die zweite Röhre auf zwei Spuren geöffnet werden muss. Der Schutz der Alpenwelt und der dortigen Bevölkerung vor noch mehr Lärm und gesundheitsschädlichen Verkehrsemissionen sollte für uns Stimmberechtigten nach wie vor im Vordergrund stehen.

Noch eine Tatsache: Das Geld der nationalen Strassenkasse kann nur einmal ausgegeben werden. Die Steuermilliarden, die am Gotthard verbaut würden, fehlten in anderen Landesteilen, wo die wirklichen Verkehrsprobleme herrschen. Hunderttausende Pendler stehen täglich im Stau und erwarten, dass ihre Verkehrsprobleme gelöst werden. Kommt die zweite Gotthardröhre, reicht das Geld aber nicht, diese wahren Engpässe zu beseitigen. Ich habe das Referendum «Nein zur zweiten Röhre am Gotthard» unterschrieben–und Sie?

«Zum Kuckuck! Viele Politiker nehmen es doch mit Versprechen überhaupt nicht so genau.»

 

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