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Der echte Alpkäse wird von Bergkäsesorten konkurrenziert

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Autor: josef jungo

Vuippens Vizepräsident Jean-Louis Roch von der Freiburgischen Genossenschaft der Alpkäseproduzenten bemängelte an der Generalversammlung vom Samstag, dass der echte Alpkäse von verschiedensten Bergkäsesorten konkurrenziert werde. Eine Umfrage auf dem nationalen Markt hätte auch gezeigt, dass die Hälfte der befragten Personen nicht wisse, dass es einen Unterschied zwischen Alp- und Bergkäse gebe. Es würden zu viele Bergkäsesorten zum Preis von Alpkäse vermarktet, sagte er. Bergkäse könne auch in einer Dorfkäserei fabriziert werden, während Alpkäse wirklich nur auf dem Alpbetrieb hergestellt werden dürfe. Der Alpkäser habe einen bedeutend höheren Arbeitsaufwand, betonte Roch.

Sterile Alpkäsereien vermeiden

Bislang wurden die Alpkäsereien vom Inspektions- und Beratungsdienst, der heute Casei heisst, inspiziert. Neu falle diese Kontrolle in die Kompetenz einer eidgenössischen Kommission, teilte Philippe Bardet, Direktor der Sortenorganisation Gruyère, mit. Die Alpkäsereien würden im Sommer deshalb vom Kantonschemiker kontrolliert. «Wir hatten bisher keine hygienischen Probleme auf diesen Betrieben», hielt Bardet fest. Er rief dazu auf, dass die bewährten Traditionen in der Herstellung von Alpkäse gewahrt werden sollen. Die ohnehin schon rückläufige Alpkäseproduktion dürfe nicht noch mit zusätzlichen verschärften Hygienevorschriften belastet werden.

Auf den gut 30 Alpkäsereien im Kanton Freiburg wurden letztes Jahr etwa 140 Tonnen Gruyère und 20 Tonnen Vacherin fribourgeois hergestellt. Die Genossenschaft vermarktet etwa drei Viertel dieser Menge. Die Qualität war gut. Bei den Taxierungen wurde eine durchschnittliche Punktzahl von 18,81 (Maximum liegt bei 20 Punkten) erreicht. Aufgrund der guten Nachfrage sind die Sortenorganisationen bereit, den Alpkäseproduzenten das Kontingent von drei auf vier Prozent zu erhöhen. Um Mehrmengen Milch zugeteilt zu erhalten, muss Prolait (die Produzentenorganisation) beim Bundesamt für Landwirtschaft BWL Antrag stellen.

10-Jahr-Jubiläum Ende Oktober

Wie Präsident André Remy ausführte, belief sich der Umsatz der Genossenschaft auf 1,5 Millionen Franken. Die Rechnung schloss mit einem Gewinn von 4573 Franken ab. Ende Oktober feiert die Genossenschaft ihr 10-jähriges Bestehen. Zur Frage des vor einem Jahr angekündigten Kellerprojektes gebe es im Moment keine Neuigkeiten, liess Remy verlauten.

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