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Der erste Ortsbus im Sensebezirk

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Die Route steht nun fest. Der Düdinger Ortsbus soll vom Bahnhof zu den Sportanlagen Leimacker, von da zurück zur Kirche und über Briegli, Gantrischweg, Zelg­strasse und Kirchstrasse zurück zum Bahnhof fahren. Zwei Jahre lang soll der Bus im Testbetrieb fahren. Finanziert wird dies von der Agglomeration Freiburg, wie aus der Botschaft für die nächste Generalratssitzung hervorgeht. Die Gemeinde Düdingen ist für die fünf neuen provisorischen Bushaltestellen zuständig, der Generalrat wird Anfang Mai über einen Kredit von 60 000 Franken dafür abstimmen (siehe Kasten). Sagt er ja, kann es losgehen mit dem Testbetrieb.

Es ist ein Pionierprojekt, nicht nur im Sensebezirk, sondern im ganzen Kanton, wie Stéphane Berney, Sprecher der Freiburger Verkehrsbetriebe TPF, bestätigt. «Ortsbusse gibt es bisher nur in der Stadt Freiburg und ihrer Agglomeration sowie in Bulle.» Den Rest des Kantons bedienen die TPF mit Regionalbussen, die mehrere Orte miteinander verbinden und auch innerhalb der Orte teils an mehreren Haltestellen stoppen.

Aussenquartiere anbinden

Warum fährt der erste Ortsbus des Sensebezirks gerade durch Düdingen? Gemeindepräsident Kuno Philipona sieht mehrere Gründe: «Wir haben eine Grösse erreicht, die es sinnvoll macht, die Aussenquartiere zu erschliessen.» In Düdingen sind in den letzten Jahren neue Quartiere entstanden, und erst letzte Woche hat die Gemeinde ihren 8000. Einwohner willkommen geheissen.

Weiter gebe es Standzeiten von TPF-Regionalbussen am Bahnhof Düdingen. «Da hatten wir die Idee, diese Busse während der Wartezeit Schlaufen durch den Ort fahren zu lassen», erklärt Philipona. Das soll auch tatsächlich umgesetzt werden: Der Ortsbus wäre eine Verlängerung der Linie 124, die von Freiburg über St. Ursen und Tafers nach Düdingen führt. In der Pause führe er stündlich als Linie 12 durch Düdingen, wie TPF-Sprecher Berney sagt.

Ein dritter Grund: Düdingen gehört zur Agglomeration Freiburg, und diese bestellt und subventioniert die Leistungen des öffentlichen Verkehrs im ganzen Agglomerationsgebiet. Der Ortsbus war ein Wunsch der Gemeinde, aber auch einer des Agglomerationsvorstands, wie Agglo-Generalsekretär Fé­li­cien Frossard sagt.

Weitere Schlaufe geprüft

Mit der jetzt geplanten Schlaufe erreiche der Ortsbus rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohner, sagt Gemeinderat Urs Hauswirth, der für die Verkehrsplanung in Düdingen zuständig ist.

Man habe auch eine zweite Schlaufe geprüft, vom Bahnhof zur Brugera- und Haslerastras­se und zurück via Riedlistrasse. «Da hätten wir aber nur rund 1700 Einwohner erreicht», sagt Hauswirth. Zudem wären für den Testbetrieb grössere bauliche Eingriffe für Haltestellen und die Sicherheit der Fussgänger nötig gewesen.

ÖV fördern

Mit dem Ortsbus will Düdingen den öffentlichen Verkehr im Ort attraktiver machen, und den Individualverkehr reduzieren. Zu Stosszeiten stauen sich nämlich regelmässig Autopendler im Dorfzentrum. «Mit dem Zug haben wir gute Verbindungen von Düdingen nach Bern und Freiburg», führt Syndic Philipona aus. «Da macht es Sinn, dass die Leute aus den Quartieren mit dem Bus an den Bahnhof fahren statt mit dem Auto.» Gemäss TPF-Sprecher Berney dürfte sich der Bus vor allem lohnen, seit der Regio- Express zwischen Bern und Freiburg in Düdingen hält.

Félicien Frossard von der Agglo gibt hingegen zu bedenken, dass es Zeit brauche, bis die Bevölkerung ihr Verkehrsverhalten ändere. «Aber der Ortsbus ist ein wichtiger Schritt für den Ausbau des ÖV im Dorf», sagt er. Je nach Nachfrage sei es nicht ausgeschlossen, dass es weitere Optimierungen gebe. Kuno Philipona hofft, dass die Düdingerinnen und Düdinger die Buslinie im Testbetrieb häufig nutzen. «Nur so liesse sich der Ortsbus längerfristig beibehalten und der Individualverkehr verringern», sagt er. In der Testphase sollen nun Erfahrungen und Zahlen zur Nutzung des neuen Angebots gesammelt werden.

Zahlen und Fakten

Fünf neue provisorische Bushaltestellen

Die Finanzierung des Testbetriebs für den Ortsbus Düdingen übernimmt die Agglomeration Freiburg. Laut Agglo-Generalsekretär Félicien Frossard betragen die Kosten dafür um die 200 000 Franken – die genaue Zahl hänge von der Anzahl Fahrgäste ab. Die Gemeinde Düdingen installiert die provisorischen Haltestellen. Dafür beantragt sie beim Generalrat Düdingen einen Kredit von 60 000 Franken, wie aus der Botschaft für die nächste Generalratssitzung vom 6. Mai hervorgeht. Drei Bushaltestellen bestehen bereits: Bahnhof, Kirche und Briegli. Bei den drei neuen Haltestellen Zelg, Blumenrain und Am Bach reicht eine Markierung und Signalisation, als Warteperron dient das Trottoir. Bei den zwei weiteren neuen Haltestellen Leimacker und Gantrischweg braucht es kleinere Bauarbeiten für ein Einstiegsperron. Der Ortsbus soll während der Testphase von Montag bis Sonntag zwischen 6.20 und 19.20 Uhr stündlich und punktuell sogar halbstündlich fahren. Ein Billett für eine einfache Fahrt kostet 2.90 Franken. Die Buslinie gehört zur Tarifzone 11.

nas

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