In Freiburg findet der offizielle Akt des 150. Todestages von Père Girard statt
Père Girard war ein universaler, liberal denkender und kritischer Geist – ein grosser Pädagoge, der den Kindern einges zu-mutete. Es sei nur zu bedauern, dass er verkannt und vergessen sei, sagte Staatsrat Augustin Macheret gestern an der offiziellen Feier.
Dass es tatsächlich so ist, belegt in seiner Rede ebenfalls Fritz Oser, Professor für Pädagogik an der Universität Freiburg: «Die Studenten kennen Pestalozzi, doch Girard ist kein Begriff.» Daher habe der Kanton dringend seine Hausaufgaben zu machen. Denn es müsse noch einiges geschrieben werden über das Pädagogische dieses unermüdlichen Praktikers. Vorderhand wurde jedoch vieles gesagt gestern Abend. Zu den rund 80 Gästen sprach Pater Christof Stulz, bischöflicher Kanzler, und ein umfassendes Bild über Girard zeichnete ebenfalls Francis Python, Professor für Zeitgeschichte.