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Der ewige Streit um das liebe Geld

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ratgeber Erziehung

Autor: Birgit Kollmeyer

Der ewige Streit um das liebe Geld

Mit unserem 17-jährigen Sohn gibt es ständig Diskussionen darüber, was wir ihm alles finanzieren sollen. Er fragt ständig nach Geld für den Ausgang, teure Kleidung, Natelguthaben, Zeitschriften … Da er noch zur Schule geht, hat er keine eigenen Einnahmen, und unser Familieneinkommen wird dadurch ganz schön strapaziert. N.V.

Wenn Jugendliche heranwachsen, benötigen sie mehr Geld zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse. Gerade in diesem Alter ist die Konsumwelt auch besonders verlockend: Man kauft sich etwas, von dem man glaubt, dass es einen wertvoller macht.

Geben Eltern den Forderungen ihrer Kinder einfach nur nach, können diese allerdings nicht lernen, eigenverantwortlich mit Geld umzugehen. Eine gute Basis sind klare Vereinbarungen, mit denen beide Seiten leben können.

Sagen Sie Ihrem Sohn, wofür Sie aufkommen können: In der Regel beinhaltet dieses die Mahlzeiten auch in der Schule, Schulsachen, die nötige Kleidung, Hygieneartikel, die Fahrtkosten zu abgesprochenen Freizeitaktivitäten sowie die Kosten für gelegentliche Extras und besondere Veranstaltungen.

Vereinbaren Sie regelmässiges Sackgeld, welches ihr Teenager nach seinem eigenen Ermessen für andere Dinge und Veranstaltungen ausgeben kann. Der Betrag hängt natürlich vom Familieneinkommen ab.

Um Ärger zu vermeiden, sollten Sie auch über mögliche Auflagen diskutieren, z. B. wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Sohn sein Geld für Zigaretten ausgibt. Vereinbaren Sie auch, ob das Sackgeld mit Aufgaben im Haushalt verbunden ist und ob es in bestimmten Fällen einbehalten wird z. B. wenn Ihr Teenager etwas getan oder unterlassen hat.

Eltern können ihr Kind auch ermutigen, für besondere Dinge Geld zur Seite zu legen und eventuell zusätzliche Aufgaben im Haushalt zu übernehmen, um etwas dazuzuverdienen. Zu Beginn ist es günstig, wenn sie das Einhalten des Sparziels kontrollieren und dann nach und nach, wenn ihr Kind verantwortungsbewusster wird, ihm die Verwaltung seines Ersparten schrittweise überlassen.

Auch ein Teilzeitjob kann eine gute Lösung sein, wenn Eltern und der Jugendliche gemeinsam geklärt haben, ob sich die schulischen und anderen Verpflichtungen mit der Arbeit vereinbaren lassen und ob die Art und Bezahlung der Arbeit in Ordnung ist. Jugendliche lernen neben dem Umgang mit Geld so auch die Arbeitswelt kennen und entwickeln soziale Fähigkeiten.

Nächster Kurs für Eltern mit Teenagern ab dem 14. Januar 2010 über Elternbildung Deutschfreiburg: www.elternbildung-fr.ch

Nähere Informationen zum Kurs finden Sie auf www.triplep.ch; Telefonberatung zu Erziehungsfragen: freitags 14.00 bis 16.00 Uhr, 026 300 73 57 kostenlos.

Die Psychologin Birgit Kollmeyer ist beim Familieninstitut der Uni Freiburg zuständig für Prävention und Beratung. Sie ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und wohnt im Greyerzerland.

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