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Der FC Bulle und der FC Basel haben noch eine Rechnung offen

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Autor: michel spicher

An den 5. Juni 1993 erinnert man sich beim FC Bulle mit einem breiten Grinsen zurück – ganz im Gegensatz zum FC Basel. Denn an diesem lauen Sommerabend kreuzten die beiden Clubs zum letzten Mal ihre Waden und Schienbeinschoner. Nicht bei irgendeinem Spiel, sondern bei der Auf-/Abstiegsrunde der NLA/NLB.

Bulle vermieste Basel die Aufstiegsfeier

Die Basler, die damals ihr 100-Jahr-Jubiläum mit einem Aufstieg krönen wollten, empfingen zuhause NLA-Vertreter Bulle, der schon so gut wie abgestiegen war. Mit einem Sieg wollte das Team von Friedel Rausch damals den entscheidenden Schritt Richtung Nationalliga A machen. Doch es kam ganz anders: Hartmann und Bwalya schossen die Greyerzer zu einem hochverdienten 2:1-Sieg und vermiesten den «Bebbies» ihre Aufstiegsfeier. Basel vermochte in den beiden verbliebenen Runden die verlorenen zwei Punkte nicht mehr wettzumachen und blieb zweitklassig. Zwar verabschiedeten sich die Greyerzer kurz darauf ebenfalls aus der NLA, über den Sieg gegen den Aufstiegskandidaten freute man sich trotzdem spitzbübisch.

Dies umso mehr, als man gut sechs Jahre zuvor (22. Juni 1987), als die NLA von sechszehn auf zwölf Plätze redimensioniert wurde, das Entscheidungsspiel gegen den FCB verloren hatte. Bitter dabei: Bulle hatte beim Hinspiel am Rheinknie ein 2:2 erreicht, ehe es sich zuhause im Penaltyschiessen geschlagen geben musste. Der Greyerzer Hofer hatte bei der Elfmeterlotterie nur den Pfosten getroffen …

«Haare ab» bei einem Sieg

Seit jenen Begegnungen wurden auf Schweizer Fussballplätzen viele Tore erzielt und mancher Stadionrasen gemäht. Während bei 1.-Ligist Bulle kaum etwas an die glorreichen NLA-Zeiten im Stadion Bouleyres erinnert, sind die Basler schon vor Jahren vom «Joggeli» in den «St.-Jakob-Park» umgezogen, gehören zur schweizerischen Elite und mischen auch diese Saison in der Champions League mit.

Nun kommt es morgen Abend also erneut zum Duell der beiden Mannschaften; David Bulle empfängt Goliath Basel. «Sollten wir gegen Basel tatsächlich gewinnen, lasse ich mir den Kopf kahlrasieren», verspricht Bulle-Trainer Steve Guillod – wobei er zugibt, dass die Gefahr gering ist, zukünftig im Christian-Gross-Look herumlaufen zu müssen.

«Höhepunkt meiner Trainerkarriere»

Kampflos wollen er und seine Mannen sich jedoch nicht geschlagen geben. «Wir haben nichts zu verlieren und alles zu gewinnen», verkündet der Chef an der Seitenlinie. Druck verspüre er deshalb keinen. «Für viele Spieler und auch für mich als Trainer wird dies der Karrierehöhepunkt sein. Deshalb wollen wir in erster Linie den Match geniessen.» So hofft Guillod, dass sein Team mindestens bis zur Pause das Unentschieden halten kann. «Dann können wir die Emotionen auch nach dem Seitenwechsel weiterhin erleben.»

Seit dem kleinen FCB der grosse FCB als Gegner für das Sechzehntelfinal zugelost wurde, herrscht im Greyerzerland eine Fussball-Euphorie. So wird unter anderem das Westschweizer Fernsehen TSR eine dreissigminütige Spielzusammenfassung ausstrahlen. «Es ist für uns ungewöhnlich, so im Scheinwerferlicht zu stehen. Aber wir geniessen es», gesteht Guillod.

«So wie die Grasshoppers»

Nach dem Spiel gegen Düdingen, das die Greyerzer auswärts 2:1 gewannen, hat sich Bulle mit Videoanalysen auf den morgigen Gegner vorbereitet. Als Beispiel dienten die Grasshoppers, die den «Bebbies» im letzten Meisterschaftsspiel ein 1:1 abgetrotzt haben. «Wir haben beobachtet, wie GC gespielt hat. Nun müssen wir einfach nur das Gleiche machen», erklärt Guillod mit einem Lächeln.

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