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Der FC Freiburg bleibt in der 1. Liga

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Es war in den vergangenen Tagen DAS Thema auf den Freiburger Fussballplätzen: Steigt der FC Freiburg in die 2. Liga interregional ab, oder kann er in der 1. Liga verbleiben? Sportlich ist der Fall klar: Trotz drei Siegen in den letzten drei Meisterschaftsspielen haben die Pinguine den Sprung über den Strich nicht mehr geschafft.

Das letzte Wort bezüglich Abstieg war damit aber noch nicht gesprochen. Etwas überraschend winkte plötzlich die Aussicht, den Ligaerhalt am grünen Tisch schaffen zu können. Der Grund: Der FC Le Mont, der von der Swiss Football League keine Lizenz für die Challenge League erhalten hatte und in die Promotion League zwangsrelegiert wurden, spielte mit dem Gedanken, sich freiwillig in die regionale Liga zurückzuziehen. Sollten sich die Waadtländer tatsächlich zu diesem Schritt entschliessen, dann würde in der Promotion League ein Platz frei, den ein zusätzlicher Aufsteiger aus der 1. Liga Classic einnehmen könnte. Im Gegenzug würde gemäss Reglement ein Team weniger aus der 1. Liga Classic relegiert, nämlich der beste Zweitschlechteste der drei 1.-Liga-Gruppen – und das wäre der FC Freiburg.

Le Mont zieht sich definitiv zurück

Was anfangs nur ein leises Hoffen war, wurde zuletzt immer konkreter und hat sich nun bestätigt. «Der FC Le Mont zieht sich definitiv aus der Promotion League zurück», bekräftigte gestern Präsident Serge Duperret gegenüber den «Freiburger Nachrichten». «Der Brief mit der Bekanntgabe unseres Rückzugs ist unterwegs an die 1.-Liga-Kommission.»

Der Entscheid von Le Mont hatte sich abgezeichnet. Die Waadtländer waren vor drei Jahren zum zweiten Mal in die Challenge League aufgestiegen. Seither hatten sie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Weil der eigene Sportplatz nicht SFL-konform war, musste der Klub seine Heimpartien in Baulmes austragen – rund 35 km von Le Mont entfernt. Bloss 700 Zuschauer besuchten im Schnitt die Spiele in dieser Saison. «Wir haben nicht genug Investoren gefunden, um das 1,5-Millionenbudget für die Promotion League zu finanzieren», erklärt Duperret. Der FC Le Mont sei bisher immer seinen finanziellen Verpflichtungen nachgekommen und könne sich auch sportlich erhobenen Hauptes verabschieden, betont der scheidende Präsident. «Besser einen vollständigen Schnitt machen, wenn es nicht mehr weitergeht, als ein Schicksal zu erleben wie der FC Freiburg mit einem Schrecken ohne Ende.»

«Der FC Le Mont zieht sich definitiv aus der Promotion League zurück.»

Serge Duperret

Präsident FC Le Mont

Freiburg hat einiges gutzumachen

Nach dem SC Düdingen – er hatte im Jahr 2009 von den Zwangsabstiegen der Challenge-League-Teams Concordia Basel und La Chaux-de-Fonds profitiert – schafft nun auch der FC Freiburg den Ligaerhalt am grünen Tisch. «Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht für unseren Verein», sagt FCF-Präsident Jean-Pierre Gauch. «Wir warten allerdings noch auf die offizielle Bestätigung des Verbandes, bevor wir auf den Ligaerhalt anstossen.»

Den ersten Abstieg der Klubgeschichte in die 2. Liga inter konnte der FC Freiburg dank der Mithilfe des FC Le Mont verhindern. Die Probleme des Vereins sind mit dem Klassenerhalt aber noch lange nicht gelöst. Zu viel ist in der abgelaufenen Saison falsch gelaufen: Die Verpflichtung von Trainer Frédéric Chassot, der nie die Unterstützung des ganzen Vorstandes hatte, das Abändern von Spielerverträgen ohne das Wissen des Präsidenten, die finanziellen Verluste als Folge des gescheiterten Projekts «Team Freiburg» und schliesslich die Entlassung von Trainer Christian Zermatten nach einer handfesten Meinungsverschiedenheit mit Ehrenpräsident Heribert Brülhart. Nicht zu vergessen die unrühmliche Affäre um den im Frühling verpflichteten Dejan Janjic, den der FC Freiburg in einigen Meisterschaftsspielen eingesetzt hat, obwohl er nicht spielberechtigt war.

«Wir haben einige Fehler gemacht»

«Wir haben in dieser Saison einige Fehler gemacht, und wir müssen uns infrage stellen», gibt Präsident Gauch zu. «In den drei Jahren, in denen ich Präsident des FC Freiburg war, haben wir sechs verschiedene Trainer gehabt. Das ist schlecht. Wir müssen herausfinden, was wir bei der Trainerwahl falsch machen. Fussballtechnisch sind alle gut, das nützt aber nichts, wenn der Trainer die Symbiose mit den Spielern nicht findet.» Mit Ismaël Djelid habe man nun den richtigen Mann gefunden, ist Gauch überzeugt. «Er hat in den drei Partien als Nachfolger von Christian Zermatten gezeigt, dass er den Zugang zur Mannschaft findet und die Spieler begeistern kann.»

«Unser Team wird zu 80 bis 90 Prozent aus Freiburger Spielern bestehen.»

Jean-Pierre Gauch

Präsident FC Freiburg

 

So oder ähnlich hatte es sich allerdings auch angehört, als der Verein seine letzten sechs Trainer vorgestellte. Ob es unter Djelid besser laufen wird, hängt in erster Linie davon ab, ob der neue Chef die Zeit erhält, um seine Ideen umzusetzen. Und ob er in Ruhe seine Arbeit machen kann.

«Für das Maillot spielen, nicht für die Kohle»

«Zu oft haben wir Spieler engagiert, die nur des Geldes wegen zu uns gekommen sind», sagt Jean-Pierre Gauch. «Da müssen wir künftig cleverer sein und nur noch solche verpflichten, die für das Maillot und nicht für die Kohle spielen. Deshalb wird unser Team nächste Saison zu 80 bis 90 Prozent aus Freiburger Spielern bestehen.» Auch wenn bisher nicht klar war, in welcher Liga man nächste Saison antrete werde, so ist die Kaderbildung schon fortgeschritten. «Unser Ziel wäre der sofortige Wiederaufstieg gewesen, entsprechend haben wir das Team 1.-Liga-tauglich zusammengestellt», sagt Gauch. «Von der diesjährigen Equipe sind nur zehn Spieler dabei. Wir sind aber auf gutem Weg, und ich bin überzeugt, dass wir nächste Saison wieder eine wichtige Rolle spielen werden.»

Freiburgs Ligaerhalt auch offiziell bestätigt

Das Komitee der Ersten Liga hat heute bestätigt: Der FC Freiburg verbleibt trotz des sportlichen Abstiegs in der 1. Liga. Der Klassenerhalt am grünen Tisch wurde möglich, weil sich der FC Le Mont aus der Promotion League zurückgezogen hat. Der ursprünglich relegierte  FC United Zürich verbleibt damit in der Promotion League und nimmt den Platz der Waadtländer ein. Der dadurch frei gewordene Platz in der 1. Liga darf der FC Freiburg als bestklassierter Zweitletzter der drei 1.-Liga-Gruppen einnehmen. Damit werden nächste Saison drei Freiburger Mannschaften in der höchsten Amatuer-Liga vertreten sein: Der FC Freiburg, der SC Düdingen und entweder der FC Portalban/Gletterens oder der FC Bulle – je nach Meisterschaftsausgang in der 2. Liga interregional.

 

 

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