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Der FC Kerzers macht einen Neustart

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Nach einem Trainerwechsel und einer Verjüngungskur muss der FC Kerzers in der 2. Liga einen Neustart tätigen.

Beim FC Kerzers hat sich in der Sommerpause einiges getan. Elf neue Spieler und ein neuer Trainer geben der Mannschaft ein verändertes Gesicht. Prominentester Neuzugang ist dabei Trainer Rolf Rotzetter, der in den 90er-Jahren als Verteidiger für die Berner Young Boys 129 Pflichtspiele absolviert hat und als Trainer zuletzt beim SC Düdingen in der 2. Liga interregional im Einsatz gestanden hat. Nach der Trennung vom Birchhölzli-Team hatte sich der 53-Jährige in den letzten knapp zwei Jahren eine Auszeit genommen. «Nach rund 18 Jahren als Trainer hat es gutgetan, eine Pause einzulegen», sagt Rotzetter. Nun gibt er im Seeland sein Comeback als Coach. «Es erleichtert einem den Wiedereinstieg ungemein, wenn man bei einer Organisation wie dem FC Kerzers arbeiten kann.» Es sei ein sehr stabiler Verein, der keine Schnellschüsse tätige, bei dem viel und gut gearbeitet und allerhand in die Junioren und die Infrastruktur investiert werde. «Der Club hat eine gute Basis, um erfolgreich zu sein», erklärt Rotzetter, weshalb es ihn nach Kerzers gezogen hat.

Gezittert und gelitten

Ihre erfolgreichen 2.-Liga-Zeiten haben die Seeländer allerdings schon etwas länger hinter sich. Letzte Saison schafften sie unter der Regie von Marc Flühmann nur dank der Schützenhilfe des FC Plaffeien den Ligaerhalt. Weil den Senslern in der letzten Meisterschaftsrunde gegen Piamont ihr einziger Saisonsieg gelang, blieb Kerzers dank der besseren Strafpunktebilanz hauchdünn vor Piamont über dem Strich.

Rotzetter, der schon im Januar als Nachfolger von Flühmann bekannt gegeben wurde, hatte in der Rückrunde den Abstiegskampf seines zukünftigen Teams als Beobachter hautnah mitverfolgt. «Das war eine sehr, sehr enge Kiste, und ich habe oftmals mitgelitten.» Auf der einen Seite habe man sehr gute Leistungen gezeigt und zum Beispiel Ueberstorf und Schönberg geschlagen. «Auf der anderen Seite gingen regelmässig wichtige Direktduelle verloren. Die Leistungen waren zu wenig konstant», so Rotzetters Bilanz.

Erzwungener Neuanfang

Konstanz ins Team zu bringen, das ist die dringlichste Aufgabe des neuen Trainers. Einfach dürfte dies allerdings nicht werden, denn Konstanz ist abhängig von der Erfahrung – und davon hat Kerzers im Sommer viel eingebüsst. Mit Sandro Stoll, Yves Schlapbach, Lukas Weber, Simon Guggisberg und Vasco Gonçalves Leite haben gleich fünf Routiniers aufgehört, die in den vergangenen Jahren in Kerzers eine wichtige Rolle gespielt haben, auch wenn sie zuletzt öfters mit Verletzungen zu kämpfen hatten. Dass die sieben A-Junioren, die aus dem eigenen Nachwuchs ins Fanionteam aufgestiegen sind, die verloren gegangene Erfahrung nicht wettmachen können, liegt auf der Hand. «Nach den gewichtigen Wechseln vollziehen wir diese Saison gewissermassen einen Neuanfang», sagt Rotzetter.

Einen Neuanfang, bei dem die Jungen gezwungenermassen Verantwortung übernehmen müssen. «Ich spüre, dass sich einige Leader entwickeln», sagt Rotzetter. Für einen Trainer sei dies dankbarer und besser, als wenn er sogenannte Stars in der Mannschaft habe. «Das Team ist hungrig, trainiert und arbeitet sehr hart. Wenn wir den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen, dann wird es gut», ist der neue Trainer überzeugt. Er spüre eine gute Energie. «Wir müssen aber Geduld haben, die Mannschaft muss sich erst noch richtig finden.» In der Vorbereitung habe man wegen Ferienabwesenheiten kaum einmal mit der eigentlichen Startelf trainieren und spielen können.

Die Breite fehlt

Auch wenn Rolf Rotzetter sagt, dass er wegen der durchzogenen Saisonvorbereitung nicht richtig einschätzen kann, wo seine Mannschaft leistungsmässig steht, so ist er doch guter Dinge. «Ich denke, dass wir ein Gros an Spielern haben, die fähig sind, in der 2. Liga mitzuhalten», sagt der 53-Jährige, der mit seinem Verein einen Platz im Tabellenmittelfeld anstrebt. Der langjährige YB-Haudegen weiss aber auch, dass seinem Kader die ganz grosse Breite fehlt. «Wir haben 14, 15 Fussballer, die aktuell auf gutem Level spielen. Gewisse Spieler sollten sich während der Meisterschaft weder verletzen noch eine Formbaisse erleiden, sonst geraten wir in Schwierigkeiten.» Im Amateurbereich könnten zwei, drei Schlüsselspieler entscheidend sein, sagt er.

Grosse Hoffnungen setzt Rotzetter in seinen neuen Torhüter Lars Eicher. Der 20-Jährige ist der zwei Jahre ältere Bruder des letztjährigen Goalie-Talents Jan Eicher, der ins Berner Oberland gewechselt hat und seine Karriere bei der U19 des FC Thun vorantreiben wird. Auch Lars Eicher entstammt der YB-Talentschmiede und spielte letzte Saison bei Prishtina Bern in der 2. Liga interregional. «Ich bin froh, dass wir einen guten Goalie holen konnten», freut sich Rotzetter. «Obwohl er noch jung ist, strahlt er sehr viel Sicherheit aus. Für unser junges Team ist es wichtig, im Rücken den grossen Rückhalt zu spüren und zu wissen, dass er Fehler seiner Vorderleute ausbügeln kann.»

Derby zum Auftakt

Erstmals steht Eicher am Sonntag (15.30 Uhr) bei einem Ernstkampf zwischen den Pfosten des FC Kerzers. Zum Saisonauftakt gastieren die Seeländer in Ueberstorf. «Es ist super, die Meisterschaft mit dem Deutschfreiburger Derby zu lancieren», fiebert Rotzetter dem Anpfiff entgegen. Hingegen bedauert er, dass Plaffeien letzte Saison abgestiegen und Tafers in den Promotionsspielen gescheitert ist. «Schade, hat es im Sense-Oberland und -Mittelland keine 2.-Liga-Vereine, womit es mehr Deutschfreiburger Derbys gäbe.»

Für Rotzetter ist der FC Ueberstorf auch dieses Jahr der heisseste Titelanwärter. Hinten erwartet er einen brutalen Abstiegskampf, in den wie letzte Saison mehrere Mannschaften involviert sind. «Ich bin gespannt, wo es uns hintreibt. Nach dem Derby am Sonntag werden wir mehr wissen.»

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