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Der FC Plaffeien muss auf den Rückzug von Colombier hoffen

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Der FC Plaffeien holte im letzten Spiel der 2. Liga bei Richemond zwar den erforderlichen Sieg. Da aber Schönberg ebenfalls gewann und mit Piamont und Portalban/Gletterens zwei Freiburger Teams aus der 2. Liga inter relegiert werden, muss wohl auch Plaffeien in den sauren Apfel beissen.

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Plaffeien würde nur mit einem Sieg noch eine reelle Chance auf den Verbleib in der 2. Liga haben. Gleich in der Startminute stockte den zahlreich ins Guintzet gepilgerten Plaffeier Fans aber der Atem: In der Sensler Hintermannschaft gab es Abstimmungsprobleme, und Goalie Roger Wingeier musste ein erstes Mal eingreifen. Danach übernahmen die Gäste aber klar das Spielgeschehen. Sie störten die Stadtfreiburger bereits früh in ihrem Spielaufbau und eroberten sich immer wieder bereits in der gegnerischen Zone den Ball. So auch in der 6. Minute, als sie dem gegnerischen Verteidiger den Ball an der Strafraumgrenze abluchsten und Dominic Rotzetter Richmond-Goalie Monney keine Chance liess.

Plaffeien kämpfte auch nach dem 1:0 weiter engagiert um jeden Ball. Nach einer Viertelstunde kam so Cédric Rappo zu einer weiteren Topchance, als er alleine vor dem Goalie jedoch völlig ohne Not mit einem Heber weit über das Tor zielte. Das Geschehen verlagerte sich nun mehr und mehr in die Mittelzone, wo sich beide Teams mit viel Einsatz gegenseitig neutralisierten. Die Sensler hatten kurz vor der Pause nochmals eine Topchance nach einem erneuten Fehler in der Richemond-Abwehr. Erneut war es Cédric Rappo, der sein Visier aber nicht gut eingestellt hatte und den Ball weit über das Tor drosch.

Wenig Erbauendes

Die zweite Halbzeit lebte vorab von der Spannung und den SMS, die von anderen Spielplätzen über die dortigen Spielstände eintrafen. Wie gross die Spannung auch beim FC Plaffeien war, zeigte sich, als der Vorstand den Speaker bat, die Resultate der anderen Teams doch bitte nicht via Lautsprecher bekannt zu geben.

Noch zweimal bekam Cédric Rappo die Möglichkeit, seine Farben beruhigend mit 2:0 in Front zu schiessen, doch beide Male traf er nur den Goalie. Als Richemond durch einen Platzverweis Mugglin verlor, schien die Aufgabe für Plaffeien leichter zu werden, doch auch bei den Senslern liessen die Kräfte nach und sie waren erleichtert, als endlich der Schlusspfiff ertönte. Für Trainer Michael Grossrieder hatte sein Team alles richtig gemacht: «Wir haben als Kollektiv heute eine starke Leistung gebracht. Das frühe Führungstor war da natürlich äusserst wichtig, wobei wir danach eigentlich hätten nachdoppeln müssen.»

Das grosse Rechnen

Dann folgte das grosse Rechnen. Es dauerte bis lange nach Matchende, bis alle Resultate aus der 2. Liga inter bekannt waren und klar war, dass die Ergebnisse zuungunsten der Plaffeier ausfielen. Piamont steigt als Zweitletzter der Gruppe 2 ab, Portalban/Gletterens als Drittletzter ebenfalls. Von den sechs 2.-Liga-inter-Gruppen schaffen die drei besten Drittletzten den Klassenerhalt, die drei schlechtesten Drittletzten werden relegiert. Bitter für Portalban/Gletterens: Die Broyebezirkler liegen hinter Budendorf (Gr. 3, 11 Punkte) und Novazzano (Gr. 4, 12 Punkte) punktgleich mit Adliswil (Gr. 5, 10 Punkte) auf dem dritten Rang. Weil aber Adliswil in der Fairplay-Rangliste besser abschneidet, nimmt es den rettenden 3. Rang ein. Die Freiburger steigen als viertschlechtester Drittletzter in die 2. Liga ab – und damit auch Plaffeien in die 3. Liga.

Zieht sich Colombier zurück?

Ein kleiner Strohhalm bleibt dem Team von Michael Grossrieder allerdings noch. Es könnte sein, dass sich der FC Colombier freiwillig aus der 2. Liga interregional zurückzieht. «Dieses Szenario ist durchaus denkbar», sagte Philippe Niederhauser, General Manager des FC Colombier auf Anfrage. «Wir sind auf der Suche nach jemandem, der den Club übernehmen will. Wenn wir niemanden finden, ziehen wir uns aus der 2. Liga inter zurück.» Am Montagabend habe er ein Gespräch mit einem potenziellen Kandidaten. «Die Chancen, dass es zu einer Übernahme kommt, schätze ich allerdings auf höchstens 20 Prozent ein», ist Niederhauser wenig optimistisch.

Bis zum 2. Juli hat der FC Colombier Zeit, sich für die Meisterschaft 2021/22 anzumelden. Erst danach dürfte die Amateurliga diesbezüglich offiziell kommunizieren. Sollte sich Colombier tatsächlich zurückziehen, dann würde ein Platz in der 2. Liga inter frei. Gemäss Reglement würde in diesem Fall eine Mannschaft weniger relegiert – das wäre Portalban/Gletterens. Und wenn das Team aus dem Broyebezirk tatsächlich den Ligaerhalt am grünen Tisch schaffen und Piamont der einzige Freiburger Absteiger aus der 2. Liga inter bleiben sollte, dann müssten in der 2. Liga regional nur zwei Vereine Platz machen. Plaffeien könnte als Drittletzter in der 2. Liga verbleiben. Auch wenn vieles noch offen ist, so besteht offensichtlich eine 80-prozentige Chance, dass im Oberland doch noch die Korken knallen.

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