Am Fusse des Dent de Broc setzte es in der Begegnung der beiden ehemaligen 2.-Liga-Clubs Broc und Tafers für die Sensler eine klare Niederlage ab, die am Ende vielleicht um das eine oder andere Tor zu hoch ausfiel. Der Heimklub spielte aber mit der feineren Klinge und profitierte von der ungenügenden Abwehrleistung der Gäste, die trotz eines optimalen Starts mit dem frühen Führungstor danach nicht mehr an die Leistungen in der normalen Meisterschaft anknüpfen konnten.

Fast jeder Angriff gefährlich

 Anders der FC Broc, der nun zusammen mit Ursy, dem anderen Vertreter aus der Gruppe 1, schon im ersten Spiel dank des Kantersiegs einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht hat.

 Um eines vorwegzunehmen: Im gestrigen Spiel konnten sich beide Abwehrreihen 90 Minuten lang nicht mit Ruhm bekleckern. Tafers konnte es noch seinem Goalie und Captain Gert-Jan Haymoz verdanken, dass es nicht noch mehr Gegentore gab. Der erfahrene Hüter der Gäste hielt mit einigen guten Paraden den Schaden für seine Vorderleute noch im Rahmen.

Die Entscheidung in dieser doch ziemlich einseitigen Partie fiel dennoch schon vor dem Pausentee: Das spielerisch klar bessere Broc konnte auf den frühen Rückstand schnell reagieren und drehte innert einer halben Stunde den Match mit vier zum Teil herrlichen Toren. Dabei kamen Broc die beiden Elfmeter zum 1:1-Ausgleich sowie zum 2:1-Führungstreffer natürlich entgegen; zumindest der erste war zudem nicht unumstritten. Als der dreifache Torschütze und Spielmacher Mathieu Murith nach einer halben Stunde mit einem platzierten Weitschuss aus 30 Metern auf 3:1 erhöhte, war die Suppe endgültig ausgelöffelt. Das Aerschmann-Team erholte sich von diesen schnellen Gegentoren kaum mehr und musste, je länger das Spiel dauerte, die Überlegenheit des zum dritten Mal in Folge in den Aufstiegsspielen stehenden FC Broc neidlos anerkennen.

Noch ist nichts verloren

 Schon am kommenden Wochenende bekommt der Sensler Vertreter in Châtonnaye eine nächste Chance, die Scharte aus dem Startspiel auszuwetzen. Beim überraschenden Cupfinalisten, der gestern Abend sein Startspiel in Belfaux ebenfalls verlor, wird es allerdings eine klare Leistungssteigerung benötigen, will man die Aufstiegsträume nicht schon nach zwei Partien begraben. Viel optimistischer können die starken Greyerzer in die Zukunft schauen, die vorab im Sturmduo Cissokho/Schouwey zwei überdurchschnittliche Angriffsspieler haben. Wie aber schon eingangs erwähnt, wird es Broc nicht jedes Mal so leicht haben, zu Toren zu kommen. Tafers war für die Blauen an diesem Tag kein richtiger Gradmesser. Zudem war der Match relativ schnell entschieden, obwohl der Gast auch im zweiten Umgang noch zu der einen oder anderen Chance kam. Am ziemlich einseitigen Gesamtbild des fairen Spiels änderte dies jedoch auch nichts mehr.