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Der Festivalsommer steht bevor

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Sophia Delgado

Vom ganz grossen Rap-Aufgebot am Openair Frauenfeld mit Kanye West und 50 Cent über Rock am Greenfield mit Korn und Slipknot bis hin zu Jazzlegenden wie B.B. King und Marianne Faithfull am Genfersee: Bei den diesjährigen Schweizer Festivals ist für alle etwas dabei. Wer schon einmal ein Festival besucht hat, erinnert sich wohl noch lange an dieses doch sehr einzigartige Musikerlebnis. Hinter den wundervollen Tagen mit grossartigem Musikangebot steckt eine Menge Arbeit und Organisationstalent.

«Man stösst immer wieder an seine Grenzen»

Nicht nur das Paléo-Plakat 2009 ist farbenfroh: Eine ebenso «bunt» durchmischte Truppe von bis zu 200 motivierten Mitarbeitern steht beispielsweise hinter der Organisation des Stonehill-Festvials in Alterswil. Was hier vor gut fünf Jahren als «einmaliges» Projekt seinen Anfang nahm, entwickelte sich bald zu einem wichtigen Fixpunkt im Freiburger Kulturkalender.

Obwohl die Planung des Events von Jahr zu Jahr professioneller und souveräner wurde, hat das Stonehill-Festival seine einzigartige «Lagerfeuer-Atmosphäre» immer beibehalten. Mit viel Enthusiasmus macht sich die eingeschworene Gemeinschaft der 30 Mitglieder des Organisationskomitees jedes Jahr aufs Neue daran, dem Publikum drei unvergessliche Festival-Tage zu bieten. Hierfür opfern die Organisatoren einen grossen Teil ihrer Freizeit. «Bei der Organisation und vor allem beim Aufbau des Festival-Geländes stösst man immer wieder an seine physischen und psychischen Grenzen. Dennoch kann ich diese ?aktive Freizeitgestaltung? nur weiterempfehlen», sagt Reto Kaeser, einer der Organisatoren des Festivals. Das diesjährige Programm hängt wie so oft vom Budget ab. Es ist ein «aus nichts mach alles», woraus oft eine gute Mischung aus regionalen, nationalen und auch internationalen Acts entsteht.

Schwierige Schuhsuche für Mouse on Mars

Doch nicht alle Künstler sind an die urige Berglandschaft der Schweiz gewöhnt. «Beim Festival 06 war das Gelände durch den Dauerregen ein Sumpf und daher gutes Schuhwerk ein Muss. Die Kölner Elektropopper Mouse on Mars kamen in dünnen, zerlöcherten Turnschuhen an. Wir gingen im ganzen Dorf Alterswil in Kuhställen und Abstellkammern auf die Suche nach passenden Schuhen für die beiden. Schliesslich wurden wir fündig und die Musiker traten in Regenstiefeln an.» Für Reto Kaeser sind es nicht zuletzt solche Erlebnisse, die das Festival abrunden.

Montreux und Gurten haben auch klein angefangen

Auch am Montreux Festival herrscht ein sehr freundschaftlicher Umgang zwischen Festivalleitern und Künstlern: «Jedes Jahr ist anders und speziell. Es sind immer wieder alte Freunde da und neue Freunde kommen hinzu», erzählt Francesco Laratta, Pressesprecher des Festivals. Seit es 1967 das erste Mal stattfand, hat sich das Montreux Festival stark weiterentwickelt: Das Budget, welches damals 10 000 Franken betrug, zählt heute mehrere Millionen. Stark ausgebaut wurde in den letzten Jahren auch das Angebot an Gratiskonzerten. So traten zum Beispiel 2008 rund 260 Bands und DJs gratis auf – insgesamt zwei Drittel des gesamten Musikangebots.

Eine ebenso grosse Entwicklung hat das Gurtenfestival durchgemacht. Dieses entstand 1977 als so genanntes Folkfestival. «Damals konnten die Leute mit Decken auf den Gurten kommen und sich einfach mal auf die Wiese legen», erzählt Michael Guenter, Organisator des Gurtenfestivals. Mittlerweile ist ein hochprofessionelles und kommerzielles Festival daraus geworden.

Umweltschutz als wichtiges Thema

Immer mehr Festivals engagieren sich auch für die Umwelt. Das Stonehill Festival zum Beispiel setzt mit seinem «mobilen Aschenbecher» auf das Konzept «Saubere Umgebung animiert zur Sauberkeit», und auch dem Gurtenfestival liegt der Umweltschutz sehr am Herzen. «Wir haben ein professionelles Abfallkonzept mit unseren so genannten Trash-Heroes, wir verwenden Mehrwegbecher und -geschirr, wir benutzen Solarstrom, wir haben ein Pissoir für Frauen (P-Mate) und sparen damit viele Wasserspülungen», meint hierzu Michael Guenter. Das Paléo-Festival schliesslich schwört seit 2006 auf den Einsatz von 100 Prozent grüner Energie sowie Recycling und informiert seine Besucher hierüber an mehreren Ständen.

Trotz noch nicht ganz sommerlicher Temperaturen lässt die Programmzusammenstellung der diesjährigen Festivals doch schon ein warmes Gefühl der Vorfreude aufkommen. Vorfreude auf die einmalige Festivalstimmung, auf durchtanzte Nächte mit Freunden und schliesslich ganz einfach auf tolle Musik!

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