Die wachsende Schweizer Biopharma-Industrie braucht dringend Personal und Produktionskapazitäten. Der Kanton Freiburg hat dafür ein spezialisiertes Labor eingerichtet.
Das Freiburger Kompetenzzentrum für Biopharmazie BCC hat am Mittwochmittag in der Blue Factory ein Labor für Gentherapie eröffnet. Es soll in Zukunft der Schulung und der Forschung in verschiedenen Gebieten der therapeutischen Nutzung der Gentechnologie dienen. Hinter dem Labor steht neben dem US-Privatunternehmen und Gerätehersteller Pall Corporation auch der Kanton.
Das BCC ist eine Einheit der Hochschule für Technik und Architektur HTA, und die kantonale Wirtschaftsförderung hat die verschiedenen Partner zusammengebracht. Die Beteiligten wollen mit dem neuen Labor die Ausbildung neuer Fachkräfte zugunsten der Biotech-Branche ermöglichen. Sie soll die Möglichkeit erhalten, auf echten Geräten neue Verfahren und Produkte zu entwickeln. Im 42 Quadratmeter grossen Labor in der Blauen Halle auf dem Blue-Factory-Gelände können in einem begrenzten Ausmass auch Testserien produziert werden.
Das neue Labor ist auf virale Vektoren spezialisiert. Das sind Sequenzen, die Erbgut neu programmieren können. Damit erhalten beispielsweise kranke Zellen, zum Beispiel Tumore., einen gesunden Bauplan und werden so repariert.
Die Gentherapie ist jener Teil der Medizin, die mittels Manipulation von Ergbut, den Genen, erworbene oder auch vererbte Krankheiten zu heilen versucht. In vielen Bereichen werden viele wichtige Entdeckungen und Entwicklungen gemacht, weswegen zum Beispiel gut ausgebildete Berufsleute sehr gesucht sind. Die Gentherapie arbeitet zum Beispiel an Heilmitteln gegen verschiedene Krebsarten – gerade für jene, die nur eine kleine Anzahl von Menschen betreffen. Auch Impfungen gegen Covid-19 sind unter anderem ein Ausfluss dieser Technologie.
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