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Der Freiburger Volkskalender 2014 ist da

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ab heute ist die 105. Ausgabe des Freiburger Volkskalenders erhältlich. Gestern haben ihn die Verantwortlichen im ehemaligen Schulhaus in Büchslen präsentiert–in Büchslen, weil das kleine Dorf mit seinen rund 170 Einwohnern Geschichte geschrieben hat: «Büchslen hat dieses Jahr seine Selbstständigkeit aufgegeben und mit Murten fusioniert», sagte Redaktor Anton Jungo an der Vernissage. Der ehemalige FN-Redaktor ist zum dritten Mal für den Inhalt des Volkskalenders verantwortlich.

 Der ehemalige Ammann von Büchslen und heutige Gemeinderat von Murten Bruno Schwab hielt in seiner kurzen Ansprache vor rund 60 Anwesenden fest, dass sich nicht viel verändert habe im Dorf. Nur die Putzmaschine sei neu: «Zuvor wussten alle genau, bis wo sie vor ihrem Haus die Strasse wischen sollten. Doch dann kam die Putzmaschine aus Murten.» Diese Neuerung sei bestimmt eine Woche lang Thema gewesen unter den Dorfbewohnern, sagte Schwab schmunzelnd.

Monatsbilder von Yoki

Der Kalender ist in einer Auflage von 5600 Exemplaren im Kanisius-Verlag Freiburg erschienen und beinhaltet in einem ersten Teil das Kalendarium. Als Monatsbilder stellt der Künstler und Kunstpädagoge Beat Fasel die Glasgemälde des verstorbenen Künstlers Yoki vor.

In einem zweiten Teil sind Texte von über 20 Autorinnen und Autoren zu finden, auch solche in Mundart, wie zum Beispiel das Gedicht «A Fyrweergschicht» in «Gurmeldeutsch» von Konrad Schaller oder «As Börimues im Chopf» in Sensler Mundart von Christian Schmutz. Weitere Beiträge unter den Rubriken Geschichte und Brauchtum, Heimat- und Naturkunde, Kirchliches und Soziales sowie Reportagen zu verschiedenen Themen machen die 192 Seiten zu einer wahren Fundgrube.

Der bischöfliche Diener

Zwei Autoren haben ihre Volkskalender-Beiträge an der Vernissage kurz als Kostprobe vorgestellt. Journalist Alain Grandjean aus Murten widmete sich der Fusion zwischen Büchslen und Murten. Charles Folly, Lehrer aus Alterswil, verfasste ein Porträt über Stephan Schafer (1888–1973), der während 60 Jahren als bischöflicher Diener tätig war. Stephan Schafer verbrachte ein Leben im Dienst der Kirche–und der Poesie. Denn wie bei einer Hausräumung in Alterswil zum Vorschein kam, hat der bischöfliche Diener über eine Dauer von 42 Jahren 2218 eigene Gedichte in 23 blaue Notizhefte geschrieben. «Es ging mir darum, eine andere Seite von Stephan Schafer aufzuzeigen», sagte Charles Folly gestern. «Denn viele von den älteren Menschen Deutschfreiburgs kennen ihn als treuen Begleiter des Bischofs Mamie.» Insgesamt hatte Schafer fünf verschiedenen Bischöfen gedient.

Eine ausführliche Chronik des politischen, kirchlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Geschehens und ein Nachruf-Teil runden den Volkskalender ab.

Liste der Verkaufsstellen im Internet unter kanisius.homepage.bluewin.ch.

Online: Ausgaben digital erfasst

S eit kurzem ist der Freiburger Volkskalender auf der digitalen Bibliothek Rero-Doc einsehbar. Das Digitalisierungsprojekt der Kantons- und Universitätsbibliothek und des Kanisius-Verlags umfasst die Jahre 1910 bis 1982. Zwischen 1910 und 1950 erschien der Kalender unter dem Namen «Volkskalender für Freiburg und Wallis», zwischen 1951 und 1982 als «Freiburger und Walliser Volkskalender». 1982 haben die Verantwortlichen den Walliser Teil aufgegeben. «Der Volkskalender ist ein wichtiges Zeitdokument mit Originalbeiträgen», schreibt Redaktor Anton Jungo in einer Medienmitteilung. Und mit der Rubrik «Friedhof» sei er eine ergiebige Quelle für die Familienforschung. Besonders wertvoll seien zudem die zahlreichen Bilddokumente. So sei Bildmaterial von verschiedensten Anlässen vorhanden und auf der Website einsehbar. emu

http://doc.rero.ch

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