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Der Garten der Esel, Elefanten und Einhörner

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

Kerzen, Weihnachtskugeln, Krippen, schöne Glitzerstoffe, ein riesiger lila Elefant, ein Einhorn samt Kutsche – das alles ist im Garten der Johanniterkomturei in der Freiburger Unterstadt zu finden. Die Zeichen trügen nicht: Hubert Audriaz ist daran, seinen Zaubergarten einzurichten. «Wir machen das vor allem für die Benachteiligten», sagt Audriaz; «für diejenigen, die kein Geld für ein grosses Fest haben oder die alleine sind». Im Zaubergarten wird es jeden Abend Tee geben, und auf dem riesigen, wärmenden Feuer können die Besucherinnen und Besucher Cervelats braten. «Alle sind eingeladen», sagt Hubert Audriaz, der den magischen Garten bereits zum fünften Mal einrichtet.

Alte Krippen leben auf

Der Mann mit der weissen Lockenpracht führt durch sein Reich, zeigt begeistert die Krippe, die eine alte Dame aus dem Quartier vorbeigebracht hat: «Sie wird mit ihren Enkeln vorbeikommen und die Krippe bestaunen – das ist wie eine weihnächtliche Wallfahrt.» Und schon erzählt Audriaz aus seiner Kindheit, als die elf Familien mit rund achtzig Kindern aus seinem Wohnhaus gemeinsam feierten und «alle Krippen in der Umgebung zu Fuss besucht haben, bis zum Kloster Altenryf». Von solchen Kindheitserinnerungen lebt Audriaz, und er versucht, mit seinem Zaubergarten bei Kindern ebensolche farbige Erinnerungen entstehen zu lassen.

Vor dem Müll gerettet

Das Meiste, was Hubert Audriaz in seinem Zaubergarten benutzt, hat er zusammengebettelt oder vor dem Abfall gerettet. Er schnorre alle Bekannten an, und viele wiesen ihn darauf hin, wenn irgendwo brauchbares Material auf dem Müll landen soll – wie beispielsweise die Hunderten von farbigen Weihnachtskugeln, welche nun die Bäume im Garten der Johanniterkomturei schmücken. Aufgehängt haben die Kugeln zwei Männer aus einem städtischen Beschäftigungsprogramm. «Ohne ihre Hilfe könnte dieser Garten nicht entstehen», sagt Audriaz. Auch viele Jugendliche helfen ihm, der ununterbrochen einen riesigen Enthusiasmus ausstrahlt.

Während den zweieinhalb Wochen, in denen der Zaubergarten geöffnet ist, wohnen zwei Esel im Garten der Johanniterkomturei. Extra für sie haben Audriaz und seine Gehilfen einen Stall gebaut. Und in einem kleinen Anbau richtet Audriaz einen zauberhaften, geheizten Ort für die Märchenerzählerinnen von «Contemuse» ein; sie werden jeweils von 17.30 bis 18.30 Uhr auf Französisch Geschichten erzählen – ohne dafür eine Entschädigung zu verlangen. Nach der Märchenstunde wird das Lokal zum Bastelatelier, in dem die Kinder Engel und die heiligen drei Könige kreieren können. Zudem werden zwei Frauen aus dem Au- und aus dem Neustadtquartier im weiss verschneiten Garten selber Märchen erzählen.

Ein kleiner Tannenwald

Bis zur Eröffnung am Samstag hat Hubert Audriaz noch alle Hände voll zu tun. Er will die Bäume beleuchten und elektrische Kabel zu den Krippen verlegen; hier Stoffe anbringen, da einen Vorhang drapieren; die Wege mit Schnitzeln auslegen; den Wald aus Tannenbäumchen vergrössern – dazu freut er sich um jedes geschenkte Bäumchen. Mit leuchtenden Augen schaut er sich in seinem Zaubergarten um, sieht hier etwas zu richten, erklärt da ein Detail, hat zu diesem Gegenstand eine Geschichte zu erzählen. Bald werden auch die Kinder mit ihm staunen.

Garten der Johanniterkomturei, Untere Matte 3, Freiburg. Sa., 20., So., 21., Mi., 24., Do., 25., Sa., 27., So. 28., Mi., 31. Dezember; Sa. 3., So. 4. und Di., 6. Januar; jeweils 17 bis 19.30 Uhr.

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