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Der Geheimtipp im Plasselbschlund

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«Im Sommer hat man hier Sonne bis 22 Uhr abends», sagt Marie-Louise Bielmann. Sie sitzt auf einer breiten Holzbank auf der Terrasse der Alp Widenvorsass. Ihr Blick geht über den gesamten Plasselbschlund. Dreht sie den Kopf nach rechts, sieht sie übers Mittelland, zum Murten- und zum Neuenburgersee und zu den Jurahöhen. «Früher kamen viele Leute abends hier hoch, um bei einem Fondue oder einer Rösti die Abendsonne und die Aussicht zu geniessen», sagt Marie-Louise Bielmann. «Ab und zu kam auch eine Gruppe aus dem Pflegeheim Tafers hier hoch, sie hatten jeweils grosse Freude an dem Ausflug.»

Doch diese Zeiten sind vorbei, es ist ruhiger geworden auf der Alp Widenvorsass. Seit die Zufahrt vom Oberschrot-Wald her gesperrt ist, hat die Alp markant weniger Besucher, wie Bielmann sagt. «Für viele ist es wahrscheinlich zu weit, um von ganz unten hier hoch zu kommen.» Nur selten verirre sich noch ein Wanderer auf die Alp – zumal sie auch nicht direkt an einem offiziellen Wanderweg liege.

Kommt doch einmal jemand vorbei, so hat Marie-Louise Bielmann aber immer etwas zu trinken parat. An den Samstagabenden bietet ihr Sohn Heinz Bielmann, dem die Alp mittlerweile gehört, Raclette und Fondue an. Auf Voranmeldung gibt es dann auch grosszügige russische Schaschlik-Spiesse – auf Anregung von Heinz Bielmanns Frau Nataliya, die aus der Ukraine stammt. Unter der Woche gibt es aber kein Angebot mehr für Gäste – das lohne sich nicht mehr und sei ihr auch langsam zu anstrengend, sagt Marie-Louise Bielmann.

41 Jahre auf der Alp

Die Plasselberin hat ein Leben lang viel gearbeitet auf der Alp. 1978 kaufte die Familie Bielmann die Alp. Damals stand dort nur eine kleine alte Hütte. Über die nächsten sechs Jahre entstand ein stattliches Haus, das die alte Hütte ersetzte – alles selbst gebaut, betont Marie-Louise Bielmann. Gleichzeitig schaute die Familie zu den Rindern, und Mitte der 1980er-Jahre begann sie mit dem Buvettenbetrieb.

Marie-Louises Mann Dionys Bielmann arbeitete nebenbei bis zu seiner Pensionierung auswärts. «Als es die Strasse vom Wald her noch nicht gab, musste er jeweils jeden Morgen über die Wiese hinunter zur Falli-Hölli-Strasse, wo das Auto parkiert war», erzählt Marie-Louise Bielmann. Ihre Aufgabe war es derweil, die Rinder auf die Weiden zu lassen und wieder zurück in den Stall zu holen.

Alpabzug ist Highlight

Heute verbringen 60 Rinder den Sommer auf der Alp Widenvorsass – und die Mischlingshündin Maja. Die Rinder gehören sieben Bauern, einer davon bringt seine Tiere bereits seit dem Beginn von Bielmanns Hirtenzeit auf die Alp Widenvorsass.

Von Mitte Mai bis zum Alpabzug Ende September schauen Marie-Louise und Dionys Bielmann auf der Alp zum Rechten. Für den Alpabzug nach Plaffeien zieht Marie-Louise Bielmann jeweils die Tracht an. «Das ist immer ein sehr schöner Abschluss der Saison», sagt sie mit einem Lächeln.

Die FN besuchen im Rahmen einer Sommerserie verschiedene Alpbeizen im Kanton. Die Alp Widenvorsass ist vom Dorf Plasselb aus in rund eineinhalb Stunden Fussmarsch zu erreichen. Wanderwegweisern Richtung Baretta/Gross Schwyberg folgen. Kurz nach Verlassen des Oberschrotwalds die zweite Abzweigung nach rechts nehmen.

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