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Der Gemeinderat von Prez legt sich mit der Post an

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Die Post führt als Nachfolge ihrer Filiale in Prez-vers-Noréaz einen Hausservice ein. Für den Gemeinderat ist das keine Lösung. Er ergreift nun zu Vergeltungsmassnahmen gegen die Tochterunternehmen der Post.

Der Gemeinderat von Prez schiesst in einem Communiqué scharf gegen die Post. Das Schreiben ist eine Antwort auf eine Mitteilung der Post vom 13. Juli. In diesem hat sie die Schaffung eines Hausservice angekündigt und dessen Vorzüge aufgezeigt. «Die Post darf nicht behaupten, was nicht der Wahrheit entspricht»: So begründet David Bonny, Amman der Gemeinde Prez, die Reaktion des Gemeinderats.

Die Post vergisst die ältere Bevölkerung

Durch die Notwendigkeit, den Hausservice der Post online anzufordern, vergesse die Post viele Menschen, so der Gemeinderat. Die beiden Alternativen zur Online-Bestellung seien nicht besser, da der Bestellstift und andere von Post zur Verfügung gestellten Gadgets gerade auf ältere Menschen entmutigend wirken könnten. 

Zudem sei es für die arbeitende Bevölkerung häufig nicht möglich, dann vor Ort zu sein, wenn die Briefträgerinnen und Briefträger kommen. Dieses Problem verschärft sich dadurch, dass der Hausservice nur von Montag bis Freitag verfügbar ist. Die Betroffenen müssten dennoch eine Postfiliale aufsuchen. «Die einzige Lösung ist es, die Filiale offen zu halten», ist David Bonny überzeugt.

Kein Dialog mit der Post möglich

Echte Alternativen zur Schliessung habe die Post nie geprüft. «Wir haben der Post angeboten, die Miete stark zu senken. Sie wollte dennoch nicht bleiben», sagt David Bonny. 

Der Gemeinderat ergreift nun Vergeltungsmassnahmen gegen Tochterunternehmen der Post. So löst er die Konten bei der Postfinance auf und will sich dafür einsetzen, dass die Konzession der Postautolinie von Corserey nach Rosé an die TPF übertragen wird. Dies sei von den Nutzern dieser Verbindung sowieso seit langem gewollt, um einen besseren Service und eine bessere Anbindung an das Netz der TPF zu erhalten. «Wenn die Post die Filiale schliesst, muss sie auch mit dem Postbus weg. Wir wollen den nicht mehr», sagt David Bonny.

Die Post reagiert auf Anfrage der FN gelassen. «Wir sind seit mehreren Jahren im Dialog mit der Gemeinde, von einseitiger Kommunikation kann keine Rede sein», schreibt Post-Sprecher Laurent Savary. «Wir bedauern, dass die Gemeinde das anders sieht.»

Die Anzahl der Postgeschäfte in Prez sei zu tief: «Der Erhalt der Postfiliale ist für die Post keine Lösung.» Die Suche nach einem Partner, der eine Postfiliale geführt hätte, sei ins Leere gelaufen. «Das wäre die ideale Lösung gewesen», schreibt Savary. Da die Post keinen Partner für eine Filiale gefunden habe, sei sie auf das Modell des Hausservice ausgewichen. 

Kommentar (1)

  • 26.07.2021-Hermann Kaufmann - von Atzigen

    Überall muss gespart werden. Ist gespart worden ist es nicht mehr rentabel weil die Verwaltungskosten das eingesparte wieder auffrisst. Wieso kein Adererlass auf Verwaltungsebene der Post? Tutti hatte es vorgemacht mit den rollenden Einkaufswagen für die Bevölkerung. Also liebe Post, nicht vergessen wir als Steuerzahler haben Anrecht aus seinen einwandfreien Service de Public.

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