Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Generalrat von Villars-sur-Glâne unterstützt das Schwimmbadprojekt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Grosser Applaus von Generalräten, Projektverantwortlichen und Publikum am Donnerstagabend im Generalratssaal von Villars-sur-Glâne: Soeben hatte das Parlament fast einstimmig einen Kredit in der Höhe von 400 000 Franken zugunsten des Hallenbadprojekts im Platy gesprochen. Die spontane Reaktion machte klar: Sowohl die Politik als auch die Bevölkerung in Villars-sur-Glâne wünschen sich, dass es mit dem lange ersehnten Schwimmbad endlich vorwärtsgeht – und dies trotz vieler offener Fragen.

Einige dieser Fragen sollen nun die vorbereitenden Studien klären, für die der Kredit bestimmt ist. Es geht um die Kosten für Bau und Betrieb, aber auch um Fragen der Lärmbelastung, der Statik, der Sicherheit, der Zufahrt und des Parkpatzbedarfs. Alle diese Informationen braucht es, damit die privaten Initianten des Projekts das Dossier für das Baubewilligungsverfahren ausarbeiten können. Die bisherigen Vorarbeiten haben die Mitglieder des Vereins «Piscine olympique du Grand-Fribourg» ehrenamtlich geleistet – Arbeiten im Wert von rund einer Million Franken, wie Gemeindepräsidentin Erika Schnyder (SP) betonte. Die Kosten für die nun anstehenden Studien kann der Verein aber nicht alleine tragen; darum springt die Gemeinde in die Bresche.

Kompromiss überzeugt alle

Der Gemeinderat hatte dafür sogar einen Kredit in der Höhe von 500 000 Franken beantragt. Die Finanzkommission schlug hingegen einen Betrag von 300 000 Franken vor. «Für die vorgesehenen Studien scheint uns das genug», so Kommissionspräsidentin Mélanie Maillard Russier (SP). Noch skeptischer zeigte sich die FDP. «Als Schwimmer und Vater von drei Kindern wünsche ich mir dieses Bad sehr», sagte Fraktionschef Ian Peiry, «doch es ist zu früh, um über eine so grosse Summe zu entscheiden.» Die FDP schlug darum einen Betrag von 100 000 Franken vor. Die CVP wiederum wünschte sich mehr Sicherheit: «Wir möchten eine solide Machbarkeitsstudie und einen Finanzierungsplan von externen Experten», so Sprecherin Francine Defferrard. Die CVP war es schliesslich auch, die den Kompromissvorschlag einbrachte, der alle überzeugte: Die Gemeinde zahlt 400 000 Franken, davon, wie von der Finanzkommission vorgeschlagen, 300 000 Franken für die vorbereitenden Studien sowie 100 000 Franken für ein Mandat an ein externes Büro. Der Gemeinderat und alle Fraktionen stellten sich hinter diesen Kompromiss, der dann auch mit 43 Ja- gegen eine Nein-Stimme gutgeheissen wurde.

Auch wenn es vorerst nur um Vorarbeiten gehe, sei dies ein entscheidender Schritt, betonte Syndique Erika Schnyder. «Ein Nein zum Kredit hätte wohl das Aus für das Projekt bedeutet.»

Das Projekt

Ein Hallenbad mit fünf Becken

Auch wenn es nur 400 000 statt wie beantragt 500 000 Franken geworden sind, zeigte sich Jean- Noël Gex, Präsident des Hallenbad-Vereins, nach der Generalratssitzung zufrieden: «Ich bin sehr glücklich über den Entscheid, nun können wir die Arbeiten weiter vorantreiben.»

Das Projekt des Vereins sieht auf dem Gelände beim Sportzentrum Platy ein Hallenbad mit fünf Becken von einer Gesamtfläche von 3150 Quadratmetern vor. Das Kernstück ist ein olympisches Schwimmbecken von 50 Metern Länge. Dazu kommen ein 25-Meter-Becken, ein Planschbecken, ein Sprungturmbecken und ein Wellnessbecken. Wichtig sei, dass das Bad funktional sei und den Ansprüchen der verschiedenen Nutzer genüge, sagte Jean-Noël Gex. Dazu gehören Schulen, Wettkampfschwimmer, Vereine und Privatpersonen. Rechne man alle diese Benutzerinnen und Benutzer zusammen, ergebe sich ein Potenzial von jährlichen Einnahmen von 3,3 Millionen Franken, so Gex. Den Betrieb des Bads würde entweder der Verein selbst oder eine Partnergesellschaft übernehmen, nicht aber die Gemeinde.

Hingegen ist die öffentliche Hand bei der Finanzierung des Baus gefragt. Die Baukosten dürften sich gemäss den Berechnungen des Vereins auf rund 30 Millionen Franken belaufen. Davon sollen Gemeinden und Kanton je sechs bis sieben Millionen Franken tragen, dazu kämen private Geldgeber. Die Gemeinde Villars-sur-Glâne rechnet dabei fest mit der Unterstützung der anderen Gemeinden des Bezirks, wie Syndique Erika Schnyder betonte. Die Regionalkonferenz für die Entwicklung der Infrastrukturen im Saanebezirk sei von dem Projekt in Villars-sur-Glâne überzeugt. Den Hauptteil des Betrags der Gemeinden würde das Terrain im Platy ausmachen, das die Gemeinde Villars-sur-Glâne dem Verein gratis im Baurecht abgeben will: ein Wert von vier Millionen Franken, zu welchem die am Donnerstag gesprochenen 400 000 Franken dazukommen. Über das Baurecht entscheidet der Generalrat im ­Dezember.

cs

Meistgelesen

Mehr zum Thema