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Der Gipfelstürmer

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Es ist ein routiniertes Team, mit dem Swiss Athletics am Sonntag bei der Weltmeisterschaft im Berglauf an den Start geht. Sieben Läuferinnen und Läufer hat der nationale Leichtathletik-Verband für die Titelkämpfe in Andorra, dem Zwergstaat in den östlichen Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich, aufgeboten.

«Wenn ich an der WM einen Platz im ersten Drittel des Klassements erreiche, bin ich zufrieden.»

Marc Rotzetter

Leichtathlet

 

Prominenteste Athletin im Schweizer Team ist die zweifache Europameisterin Maude Mathys (CA Riviera), die auch in Canillo zu den Favoritinnen zählt. Mit dem aktuellen Schweizer Meister Christian Mathys (Biel Athletics) und Stefan Lustenberger (LV Horw) wurden auch bei den Männern zwei Läufer selektioniert, die über eine grosse Erfahrung in internationalen Rennen ­verfügen.

Auf den Spuren der Grossen

Einen so üppigen Erfahrungsschatz und einen so grossen Palmarès wie das bekannte Trio kann Marc Rot­zetter nicht vorweisen. Swiss Athletics hat den 18-Jährigen vom Athletic Team Rechthalten dennoch für die Berglauf-WM selektioniert. Nicht, damit er für die Schweiz eine WM-Medaille gewinnt, sondern damit er in erster Linie Erfahrungen sammeln und dereinst vielleicht in die Fussstapfen der «grossen» Schweizer Bergläufer treten kann.

«An der EM habe ich gemerkt, wie viel noch fehlt, um mit den besten mithalten zu können.»

Marc Rotzetter

Leichtathlet

 

Dass der Sensler durchaus Potenzial besitzt, hat er in dieser Saison schon einige Male gezeigt. Beim Tüfelsschlucht-Berglauf im Jura gewann er im vergangenen April das Rennen bei den U18. Und bei den Kreuzegg Classic in Bütschwil, den Schweizer Berglauf Meisterschaften, lief er im Juni bei den U20 auf den 3. Rang. «Das waren die beiden Rennen, die der Verband gezählt hat, um zu entscheiden, wer an die WM fahren darf», sagt Rotzetter.

Angang August hatte er sich an der Berglauf-EM im mazedonischen Skopje ein erstes Mal mit der internationalen Konkurrenz messen können. Das Rennen der U20 beendete er auf dem 27. Rang bei 50 Teilnehmern. «Das war eine inte­ressante Erfahrung für mich. Mir wurde vor Augen geführt, dass noch viel fehlt, um mit den besten Bergläufern mithalten zu können.»

Zermatt im Visier

Auch am Sonntag beim WM-Rennen der Junioren, das über 7,7 Kilometer führt, 610 Meter bergauf und 170 Meter bergab geht, wird Rotzetter wohl nicht mit den Besten mithalten können, da macht er sich keine Illusionen. «64 Läufer starteten an der WM. Wenn ich einen Platz im ersten Drittel des Klassements erreiche, bin ich zufrieden.»

Wie für das gesamte Schweizer Team ist die WM in Andorra für den Youngster eine wichtige Standortbestimmung im Hinblick auf die Heim-EM 2019 in Zermatt. «Es ist mein grosses Ziel, da nächstes Jahr dabei zu sein», sagt Rotzetter.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird der 18-Jährige im nächsten Jahr seinen Fokus vermehrt auf den Berglauf legen und seiner zweiten Liebe, dem Triathlon, zumindest vorübergehend weniger Aufmerksamkeit schenken. «Angefangen habe ich ursprünglich mit Schwimmen, dann habe ich zum Triathlon gewechselt», erklärt Rotzetter, der Mitglied beim Triathlon Club Freiburg ist. «Beim Triathlon gefällt mir, dass es aufgrund der drei Disziplinen abwechslungsreicher ist als nur Schwimmen oder nur Laufen.»

Der Rechthaltner trainiert an sechs Tagen pro Woche, absolviert regelmässig sogar zwei Einheiten. «Morgens gehe ich oft zum Schwimmen, nach der Schule oder am Abend aufs Rad oder zum Laufen», sagt Rotzetter, der am Kollegium St.  Michel das dritte Maturajahr absolviert. «Der Sonntag ist jeweils für die Regeneration reserviert.»

Triathlon oder Berglauf

Eines Tages wird er sich für die eine oder andere Sportart entscheiden müssen, wenn er sich seinen Traum von einer Profikarriere erfüllen will. «Solange ich bei den Junioren starte, kann ich sicherlich Triathlon und Berglauf nebeneinander machen. Wenn ich auf dem Rad trainiere, ist das gut für die Kraft, was mir dann auch in den Bergen zugutekommt.» Aber das Lauftraining am Berg sei schon spezifischer. Die Schrittfrequenz sei viel höher und das Abrollen über die Ferse sei fast nicht möglich. «In zwei Jahren, wenn ich zur Elite wechseln muss, werde ich mich wohl für das eine oder andere entscheiden müssen», sagt Rotzetter. «Aber das hat noch Zeit.» Wenn er sich jetzt entscheiden müsste, worauf würde er setzen? «Momentan schlägt mein Herz mehr für den Berglauf.»

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