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Der Grosse Rat sagt Ja zum Kauf der Multimediaschule Emaf

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Autor: Regula Saner

Freiburg Mit 89 zu null Stimmen hätte das Resultat im Grossen Rat zum Verpflichtungskredit von 9,1 Millionen nicht deutlicher ausfallen können. Noch so gerne wollte man das Erbe des heutigen Direktors und Gründers der Emaf, Alain Vögeli, antreten. In verschiedenen Voten wurden dessen Verdienste denn auch gewürdigt. Dennoch sei die Fortführung der Emaf als Privatschule «nicht lebbar», stellte Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen klar. Denn schon heute werde die Emaf zu über 90 Prozent durch den Kanton finanziert. Vonlanthen betonte wiederholt, dass es sich beim Kauf um «eine Rettungsaktion» handelt: «Die Übernahme setzt den unendlichen Diskussionen um die Finanzieung endlich ein Ende.»

Das sahen auch die Grossräte so. Der Kauf der Schule und ihre Integration in die Lehrwerkstätten Freiburg sowie der Kaufpreis waren nicht umstritten. Dafür gaben die meisten Parlamentarier ihrer Sorge Ausdruck, dass die Schule von ihrer Einzigartigkeit verlieren könnte, wenn sie vom Staat verwaltet wird. Monique Goumaz-Renz von der CVP betonte darum: «Das Typische muss unbedingt erhalten bleiben.» Und sie fuhr fort: «Kreativität ist mit Diplomen nicht immer garantiert.»

Anpassung der Löhne

Damit sprach die Politikerin einen Punkt an, der auch von anderen Parlamentsmitgliedern aufgenommen wurde: Die Übernahme der bisherigen Lehrpersonen. Denn viele von ihnen haben nicht die nötigen Diplome, um als Berufsschullehrer angestellt zu werden. Beat Vonlanthen versprach indes: «Wir werden alle Lehrpersonen weiterbeschäftigen, wenn sie das wollen.» Sie erhielten auch die Gelegenheit, allfällige Mankos, insbesondere in Bezug auf eine pädagogische Ausbildung, wettzumachen.

Die Sozialdemokratin Ursula Krattinger und Olivier Suter vom Mitte-links-Bündnis forderten zudem, dass die Löhne an jene des Staatspersonals angepasst werden sollen. Heute verdienten die Lehrpersonen der Emaf rund 30 Prozent weniger.

Für Zweisprachigkeit?

Zusammen mit Moritz Boschung (CVP) legten sie auch viel Wert darauf, dass die Schule zweisprachig geführt werde, und zwar nicht nur dann, wenn mindestens zehn Schüler deutscher Sprache sind. Dieses Versprechen konnte Beat Vonlanthen jedoch nicht abgeben: «Das ist auch eine Kostenfrage.»

Vom Kauf profitieren werden in erster Linie die Studentinnen und Studenten. Anstatt wie heute jährlich 3000 Franken müssen sie künftig nur noch 260 Franken Studiengebühren bezahlen. Am 10. Dezember informiert Beat Vonlanthen die Mitarbeitenden sowie die Lernenden der Emaf über den Ablauf der Übergangsphase und die Organisation der neuen Struktur. Unter Vorbehalt des Finanzreferendums steht das Schuljahr 2009 bereits unter der Schirmherrschaft des Kantons.

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