Gestern standen im Grossen Rat drei Entscheide zum Freiburger Spital (HFR) an. Das Fazit: Es wurde viel diskutiert, aber wenig beschlossen.
Eine Motion von Markus Bapst (CVP, Düdingen) und Ralph Alexander Schmid (Grünliberale, Lugnorre), die vom Staatsrat verlangte, die Finanzierungsmodalitäten des HFR anzupassen, wurde mit 55 Nein- gegen 37 Ja-Stimmen abgelehnt.
Eine Motion von Pierre Mauron (SP, Riaz) und Nicolas Kolly (SVP, Essert) forderte einen kleineren Verwaltungsrat mit neuen Mitgliedern. Zwar erreichte die Motion in der Abstimmung über die Dringlichkeitserklärung mit 55 zu 44 Stimmen eine Mehrheit. Das nötige qualifizierte Mehr verpasste das Anliegen aber – mit gerade einmal einer Stimme. Durchsetzen konnte sich lediglich ein Postulat von Jean-Daniel Schumacher (FDP, Bürglen) und Philippe Savoy (SP, Corpataux), das beim Staatsrat eine Finanzanalyse und einen ausführlichen Bericht zur wirtschaftlichen Lage des Spitals einfordert. Das Postulat wurde mit 73 gegen 14 Stimmen für erheblich erklärt.
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