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Der grosse Umzug im Spital hat begonnen

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Obwohl keine Patienten mehr da sind, herrscht auf den Gängen der Abteilung Innere Medizin im Spital Merlach Hochbetrieb: Es werden Schränke ausgeräumt, Stühle zum Lift geschoben und Kartonschachteln gefüllt. «Unsere beiden letzten Patienten haben wir verlegt», sagt Monique Utikal-Fawer. Sie ist die Stationsleiterin und managt den Umzug ihrer Abteilung ins Kantonsspital Freiburg. Dort wird die Abteilung mit ihren zwölf Betten und 21 Angestellten drei Jahre lang untergebracht sein. So lange dauert es, bis der Um- und Neubau in Merlach abgeschlossen ist. «Wir sind froh, dass es jetzt mit dem Umbau endlich losgeht. Wir freuen uns extrem auf das neue Gebäude», sagt Utikal. Die Zeiten, als es im Winter zu kalt und im Sommer zu heiss war, seien dann vorbei. Gerade beim Umzug hätten sich die Mängel am alten Gebäude wieder deutlich gezeigt. «Zudem waren die Platzverhältnisse sehr eng.»

Keine Angst, aber Respekt

Dem temporären Umzug nach Freiburg sehe ihr Team gelassen entgegen, sagt Utikal. «Angst haben wir nicht, höchstens einen gewissen Respekt.» Zu reden hätten vor allem die Sprachenfrage und der Arbeitsweg gegeben. «Aber das werden wir meistern.» «Wir sind glücklich, dass wir als ganzes Team umziehen können.» Dann packt sie eine der letzten Kisten und bringt sie den Umzugsmännern, welche sie in den Camion verfrachten. «Ein Lastwagen reicht. Da wir in ein voll ausgerüstetes Spital umziehen, brauchen wir nicht so viel Material», sagt Utikal.

Emotionaler Abschied

Ganz einfach ist der Umzug für die Belegschaft aber nicht. «Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge», sagt Pflegefachfrau Eliane Monney. Beim Abschiedsfest am Vorabend habe es die eine oder andere Träne gegeben. «Vor allem der Abschied von den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Abteilungen war emotional.» Für Monney ist die Arbeit im französischsprachigen Kantonsspital kein Problem: Sie ist bilingue. «Etwa ein Drittel von uns spricht sehr gut Französisch, und wir werden die anderen unterstützen», sagt sie. Zudem erhielten sie auch in Freiburg Hilfe: «Die Leute vor Ort haben sich vorgestellt und uns durchs Spital geführt. Sie haben sich sehr bemüht, uns einen guten Empfang zu bereiten», so Monney.

Dann ist es so weit: Nach einem letzten Rundgang durch die alten Räume in Merlach geht es ab nach Freiburg in die neue Heimat. Dort gilt es die Kisten auszupacken und die neuen Räume einzurichten: Am Dienstag nimmt die Abteilung am neuen Standort ihren Betrieb auf.

Bauphase: Permanence bleibt in Betrieb

W egen der begonnenen Umbauarbeiten hat im Spital Meyriez der Umzug angefangen: Am Donnerstag wurde die Abteilung Innere Medizin ins Kantonsspital Freiburg verlegt, am 10. April ziehen die Rehabilitation und die Akutgeriatrie nach Tafers um. Um der Bevölkerung im Seebezirk weiterhin den Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen, bleibt die Permanence während der dreijährigen Bauphase in Betrieb. Ab Montag, 8. April, gelten aber neue Öffnungszeiten (siehe Anhang), und ab Donnerstag, 18. April, werden die Patienten neu im Provisorium neben dem Hauptgebäude empfangen. Dort werden auch Sprechstunden für Innere Medizin, Rehabilitation, Geriatrie, Orthopädie und Pädiatrie angeboten. Das Labor und die Radiologie stehen ebenfalls zur Verfügung. luk

Öffnungszeiten Permanence ab 8. April: Mo. bis Fr. 7.30 bis 21.30 Uhr; Sa., So. und Feiertage 8.30 bis 21.30 Uhr.

Umzug: Pilotprojekt für Zweisprachigkeit

D urch dem Umzug der Abteilung Innere Medizin ins Kantonsspital Freiburg (siehe Haupttext) kommt es dort zu einer Premiere: Die Gast-Abteilung aus dem Seebezirk wird die erste deutschsprachige Abteilung im Kantonsspital. Durch ihre Verlegung stehen in Freiburg während der dreijährigen Umbauphase des Spitals Merlach zwölf Betten mit deutschsprachigem Personal zur Verfügung. «Wir werden prioritär die deutschsprachigen Patienten behandeln», sagt Stationsleiterin Monique Utikal-Fawer.

Diese Chance, die sich durch den Umbau in Mer- lach zufällig ergeben hat, wollen die Verantwortlichen des Freiburger Spitals HFR nutzen: «Im Rahmen eines Pilotprojekts wird geprüft, ob das Modell einer deutschsprachigen Abteilung am Kantonsspital Freiburg auch in Zukunft möglich wäre», sagt Jeanette Portmann, Kommunikationsverantwortliche des HFR. Die definitive Einführung einer deutschsprachigen Abteilung sei als eine von verschiedenen Massnahmen zur Verbesserung der Zweisprachigkeit denkbar. «Die Erfahrungen des Pilotprojekts werden zeigen, ob es als Zukunftsmodell sinnvoll ist», sagt Portmann. luk

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