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Der grüne, englische Teppich

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Garten

Eines vorweggenommen: Ein englischer Rasen ist eine höchst künstliche Angelegenheit, weil pure Monokultur. Sie wollen ihn trotzdem? Wohlan. Es ist möglich, aber stellen Sie sich auf viel Arbeit ein:

Nach dem ersten Mähen im Frühjahr wird ein etablierter Rasen vertikutiert. Dies entfernt Moos und lockert den Wurzelfilz der Gräser. Schnell wird sich der Rasen von dieser Rupfkur erholen, weil er wieder richtig atmen kann. Direkt danach ist das Düngen an der Reihe. Wählen Sie einen organischen Dünger, da er die Mikro- und Makroorganismen im Boden weder vertreibt noch erzürnt (wir wollen beides nicht, denn nur gesunder Boden gibt gesundes Grün). Im selben Arbeitsgang können sehr lückige Bereiche nachgesät und Problemstellen gesandet werden; arbeiten Sie den Sand mit dem Rechen ein, bis er regelmässig verteilt ist. Das empfiehlt sich vor allem dort, wo der Boden verdichtet ist und darum bei Regen gerne mal unter Wasser steht.

Mähen Sie danach einmal wöchentlich auf etwa 4–5 cm; kürzer gehaltener Rasen verdorrt im Sommer. Rasenunkräuter sind vorzu händisch zu entfernen, zum Beispiel mit einem spitzen Messer. Chemische Unkrautbekämpfung mag auf den ersten Blick bequemer erscheinen, aber das abgestorbene Kraut ist unschön. Noch unschöner ist, dass das Bodenleben genauso abgetötet wird, während die Unkräuter munter wiederauferstehen werden. Schliesslich muss bei sehr trockener, heisser Witterung gewässert werden. Lassen Sie den Rasensprenger jeweils morgens zirka eine halbe Stunde laufen.

Im Herbst sind die zweite Düngung und eine eventuelle Nachsaat angezeigt. Dicke Schichten aus Laubblättern und anderem pflanzlichen Unrat müssen weggerecht werden, sonst verfaulen die Gräser darunter. Mähen Sie, solange der Rasen noch wächst, denn zu hohe Grashalme faulen ebenfalls unter einer Schneedecke. Und … betreten Sie nie den gefrorenen Rasen.

So. Jetzt spricht Ihr Rasen ein bisschen englisch; von einem Hausrasen ist hierzulande nicht mehr zu erwarten. Mehr dazu im Gartenblog.

Nicole Häfligerstudierte Germanistik und Anglistik und arbeitete fünfzehn Jahre als Gymnasiallehrerin in Freiburg. 2012 hat sie ihre lang gehegte Leidenschaft zum Beruf gemacht und verdient heute ihr Geld in den Bereichen Gartendesign und -unterhalt. Im eigenen Garten zieht sie vor allem Stauden, Gemüse und Heil- und Gewürzkräuter. nicole-haefliger@gmx.ch

Der FN-Gartenblog: www.freiburger-nachrichten.ch/ blogs/garten-blog

«Betreten Sie nie den gefrorenen Rasen.»

 

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