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Der heilige Sebastian, um 1515

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Skulpturen erzählen

Der heilige Sebastian, um 1515

«Mich hat man aus einem Lindenbaum-Ast geschnitzt. Ich bin zwar nur 40 Zentimeter gross, aber schon sehr alt, obschon ich noch jung aussehe. Ein Geselle des Bildhauers Hans Roditzer hat mich in Freiburg angefertigt und ein anderer hat mich bemalt – die Farbe meiner Kleider ist 500 Jahre alt! Meine rechte Fussspitze musste man ersetzen. Die Löcher in meinem Körper stammen übrigens nicht von Würmern, sondern von echten Metallpfeilen. Kaiser Diokletian gab den Auftrag, mich zu töten, weil ich an Christus glaubte. Doch die Pfeile konnten mir nichts anhaben. Eine Frau pflegte meine Wunden, bis es mir wieder besser ging. Lange Zeit glaubten die Leute, dass ich sie vor der Pest beschützen könne. Während Jahrhunderten war ich ein beliebter Heiliger, und besonders Soldaten, Sterbende, Gärtner, Töpfer und Steinmetze beteten zu mir. Heiligenfiguren wie mich sah man früher überall in der Stadt, an Brunnen und Häuserecken; nicht eine Strasse ohne! Das stach 1765 einem walisischen Besucher ins Auge.»at/Bild zvg

In loser Folge erhalten Freiburger Skulpturen des 16. Jahrhunderts das Wort. Zu sehen sind sie in der Ausstellung «Skulptur 1500 – Freiburg im Herzen Europas» imMuseum für Kunst und Geschichte Freiburg (bis zum 19. Februar 2012).

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