Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Inhalt des Sensler Museums wird Sense-typischer und zeitgemässer

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In der neuen Dauerausstellung des Sensler Museums sollen sich die Besucherinnen und Besucher umfassend über den Sensebezirk informieren können. Dies ist das Hauptziel der Erneuerung, wie die Verantwortlichen gestern gegenüber den Medien erklärten. «Momentan kommt das Sense-Typische zu wenig zur Geltung», sagte Franziska Werlen, Museumsleiterin und auch Projektleiterin der neuen Ausstellung. «Wir wollen die Inhalte akzentuieren, wir wollen mehr bieten.» Vier Themen werden in der neuen Ausstellung besonders gewichtet: die Geschichte, die Sprache, das Brauchtum und die Sozialgeschichte bzw. die Wirtschaft. Es stehen fünf Räume zur Verfügung, wobei jeder Raum einem Thema gewidmet wird. Der fünfte Raum wird ein Thema der Dauerausstellung vertieft darstellen und alle zwei bis drei Jahre geändert. Als erstes Thema wurde Musikschaffen im Sensebezirk gewählt. Dieser fünfte Raum ersetzt keineswegs die Wechselausstellung. Wie anhin wird diese viermal pro Jahr geändert und ergänzt die Dauerausstellung.

Sprache als roter Faden

Die Dauerausstellung soll den Sensebezirk von seiner «Entstehung» 1848 bis zur Gegenwart beleuchten. «Dies wird die Besucher auch mit aktuellen Problemen konfrontieren», sagte Beat Hayoz, Präsident der Stiftung des Sensler Museums. «Aber das ist gut, ein Museum soll Diskussionen auslösen.» Die Sprache, das Senslerdeutsche, soll als roter Faden durch die Ausstellung führen. «Das ist eine Herausforderung. Es ist nicht einfach, Sprache auszustellen», sagte Werlen. Der Einsatz von Hörstationen sei sicherlich notwendig. Auch wenn das Senslerdeutsche eine grosse Rolle in der neuen Ausstellung spielt, richtet sich diese auch an Französischsprachige. «Alles, was informativ oder didaktisch ist, wird hochdeutsch und französisch angeschrieben.» Besucherinnen und Besucher sollen in der neuen Dauerausstellung etwas lernen und die verschiedenen Facetten des Sensebezirks entdecken. Das Sensler Museum soll insgesamt zeitgemässer und somit auch multimedial werden. «Dies aber in einem gesunden Mass», hielt Beat Hayoz fest. Welche Techniken eingesetzt werden, ist noch offen.

Für die nächsten 15 Jahre

Das Budget für die Erneuerung der Dauerausstellung beläuft sich auf 175 000 Franken. Es setzt sich aus Spenden von öffentlichen und privaten Institutionen zusammen, wie Beat Hayoz erklärt. Die Sensler Gemeinden seien für die Erneuerung nicht angefragt worden, da sie den normalen Betrieb des Museums bereits unterstützten. Seit der Eröffnung des Sensler Museums 1975 hat sich die Dauerausstellung kaum verändert. Die neue Dauerausstellung wird voraussichtlich am 1. September 2013 eröffnet und soll für rund 15 Jahre Bestand haben.

Umsetzung: Gebäude ist gleichzeitig Grenze und Trumpf

Beat Hayoz, Marcel Aeby, Leo Ruffieux, Franziska Werlen und Marie Würms bilden die Arbeitsgruppe für die Erneuerung der Dauerausstellung. Die Gruppe konzentriert sich in erster Linie auf die Erarbeitung der verschiedenen Themen. Für die Umsetzung des Konzepts wird anschliessend ein Kurator zuständig sein; dafür ist momentan ein Wettbewerb ausgeschrieben.

Das Gebäude, in dem das Sensler Museum untergebracht ist – ein Sensler Holzhaus aus dem 18. Jahrhundert – , stellt einige Anforderungen an den Kuratoren und die Arbeitsgruppe. «Es ist die Grenze, die wir haben, aber es ist auch unser Trumpf», sagt Franziska Werlen. Wie die Besucher gelenkt werden und welcher Raum welchem Thema gewidmet wird, sei noch unklar.

Ein Um- oder Ausbau ist nicht vorgesehen, dies wäre auch kaum möglich, da das Haus denkmalgeschützt ist. Als Ausstellungsobjekte werden Objekte verwendet, die jetzt zu sehen sind, oder solche, die sich im Depot befinden. Das Museum wird von Mai bis September 2013 geschlossen, um die Dauerausstellung einzurichten. mir

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema