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Der Josef und seine vielen Schwächen

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Der Josef und seine vielen Schwächen

Theatergesellschaft Plaffeien spielt einen lustigen Bauernschwank

Die Theatergesellschaft Plaffeien spielt ab Samstag den Bauernschwank «De schwach Josef». Wie es sich gehört, kommt auch in diesem Stück am Schluss zusammen, was zusammengehört. Bis es aber so weit ist, braucht es einiges an Bauernschläue.

Von IMELDA RUFFIEUX

Es läuft nicht alles rund auf dem Hof von Bauer Markus (gespielt von Angelo Hayoz). Seit dem Tod seiner Frau hat er jegliches Interesse am Fortbestand des Betriebs verloren und verbringt seine Tage lieber beim Jassen im Wirtshaus. Knecht Michi (Beat Feyer) erledigt zwar die meiste Arbeit, doch wird ihm die Gleichgültigkeit seines Meisters langsam zu viel. Nur etwas hält ihn vom Kündigen ab: die hübsche junge Magd Heidi (Clairine Niederberger, erstmals auf der Bühne), die erst seit kurzem auf dem Hof ist. Sie besorgt zusammen mit Lisi (Bernadette Aeby) Küche und Haus.

Die langjährige Haushälterin wittert in der jungen Frau eine Nebenbuhlerin, hätte sie es doch selbst gern gesehen, wenn der verwitwete Bauer (oder sonst ein Mann) ihr Avancen gemacht hätte.

Geldgier und gewisse Schwächen

Von der unglücklichen Situation auf dem Hof erhofft sich eine Person einen gewaltigen Vorteil: Agathe, die Schwägerin von Markus (Brigitte Neuhaus). Die geldgierige Dame hat bereits zwei Ehemänner überlebt und erhebt im Namen ihrer verstorbenen Schwester Anspruch auf den Hof. Zum Glück ist da noch der 85-jährige Viktor, der alte Bauer (Elmar Zbinden). Ihm schlottern zwar etwas die Knie, aber sonst ist er noch fit genug, um sich überall einzumischen.

Eher unerwartete Schützenhilfe, damit die Dinge wieder ins Lot kommen, erhält er von Josef (Urban Mauron), dem neuen, etwas tollpatschigen Mann von Agathe. Er hat ein paar Schwächen, die dazu beitragen, dass es auf dem Hof richtig turbulent zugeht: Es geht um weibliche Kurven, um richtige und falsche Väter bzw. Kinder und natürlich um Missverständnisse, die gelöst werden müssen . . .

Bereits zum zweiten Mal hat Bernadette Aeby die Regiearbeit übernommen. Weil sie selbst auch spielt, steht ihr Astrid Haas als Regie-Assistentin zur Seite. Ein Team besorgt jeweils die Auswahl des Stückes. Es werde jedes Jahr schwieriger, etwas Passendes zu finden, erklärt die Regisseurin. Einerseits hat man in Plaffeien schon viele Stücke aufgeführt, andererseits kann man nur Schauspiele wählen, die auf der relativ kleinen Bühne auch umsetzbar sind. «Das Publikum wünscht sich einen Bauernschwank, es erwartet diese Tradition», erklärt sie.

Immer volles Haus

Die Plaffeier Theaterleute spielen das Stück insgesamt 15 Mal – inklusive an den beiden Reservedaten vom 5. und 9. Februar 2006. Der Verein muss sich keine Gedanken machen, die rund 210 Plätze im «Hirschen»-Saal jeweils belegen zu können: Schon vor der Premiere waren die Vorstellungen nämlich zu 85 Prozent ausverkauft. Unter dem Publikum sind auch viele ausserkantonale Gäste. «Wir legen grossen Wert auf den Sensler Dialekt», sagt denn auch Bernadette Aeby. Die Spielerinnen und Spieler haben ihre Rollen selbst ihrer Sprache angepasst. Sie waren auch frei, ihre Dialoge selbst zu gestalten. «Es muss am Schluss einfach passen», erklärt die Regisseurin. «De schwach Josef» ist dialogreich und erfordert ein gutes Zusammenspiel – eine Herausforderung, welche die sieben Darsteller gut meistern.

Fünf Monate Einstudieren

Für ihr Hobby nehmen die Theaterleute gerne den grossen Arbeitsaufwand auf sich. Immerhin ist die Truppe mit Proben und Aufführungen fast fünf Monate im Einsatz – anfangs wird einmal pro Woche geübt, am Schluss kann es bis zu dreimal sein. «Wir sind ein gutes Team, kommen gut miteinander aus. Jeder kann etwas dazu beitragen, damit am Schluss alle zufrieden sind», erklärt Bernadette Aeby.

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