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Der Kampf gegen den Lärm geht weiter

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«Vrrmmm, vrrmmm, vrrmmm» – Erwin Luterbacher imitiert, wie es im Santihans-Quartier, wo er wohnt, tönt. «Ab einer gewissen Anzahl Autos auf der Autobahn A 12 haben wir hier einen konstanten Lärmteppich», sagt der Düdinger. «Es ist unerträglich.» Dazu komme der Feinstaub. Jeden Tag könne er eine Schicht schwarzen Staub vom Gartentisch wischen.

Luterbacher und sieben andere Bürgerinnen und Bürger, die entlang der Autobahn wohnen, kämpfen aus diesen Gründen schon seit Jahren für Lärmschutzwände. Sie haben ein Bürgerkomitee gebildet und vor rund zehn Jahren Lärmmessungen an der Autobahn gemacht. Das zuständige Bundesamt für Strassen (Astra) hatte damals reagiert und eigene Messungen durchgeführt. Es kam zum Schluss, dass die Grenzwerte zwar bei einem Haus überschritten würden. Das reichte jedoch nicht für die Installation von Lärmschutzwänden.

Verkehr hat zugenommen

Jetzt nimmt das Bürgerkomitee einen weiteren Anlauf und hat beim Astra erneut beantragt, Lärmschutzwände zu installieren. Man sei nun aktiv geworden wegen diverser anderer Projekte in diese Richtung im Kanton, sagt Luterbacher. Er erwähnt etwa die Überdachungspläne für das Areal Chamblioux. «Nur Düdingen hat man irgendwie vergessen», so Luterbacher.

Lärmmessungen hat das Komitee diesmal keine gemacht, wie Erwin Luterbacher den FN sagt. «Das hätte nicht viel gebracht», ist er überzeugt. Der Verkehr habe seit den letzten Messungen zugenommen, daher sei es sicher nicht leiser geworden. Luterbacher beruft sich auf Zahlen des Astra: Danach fuhren auf dem Autobahnabschnitt im Jahr 2008 im Jahresmittel rund 26 500 Fahrzeuge pro Tag; im Jahr 2019 waren es rund 29 700 Fahrzeuge pro Tag.

Erwin Luterbacher fügt an, dass auch mehr Leute unter dem Lärm leiden dürften, denn in den letzten zehn Jahren habe es entlang der Autobahn immer mehr Wohnungen gegeben. Er verweist etwa auf die Überbauung Düdingen Plus beim Bahnhof. «Ich kenne Leute, die vor kurzem in die Nähe gezogen sind und sich nun überlegen, wieder wegzuziehen, weil es ihnen zu laut ist», sagt Luterbacher. Betroffen sei nicht nur das Quartier Santihans, sondern auch Ottisberg, Zälg, Rächholderweg und eben die neue Überbauung Düdingen Plus.

Langsamer fahren?

Das Bürgerkomitee fordert nicht nur Lärmschutzwände entlang der Quartiere, sondern ein umfassendes Lärmkonzept. Dazu gehöre auch eine mögliche Senkung der Höchstgeschwindigkeit von 120 auf 100 Kilometer pro Stunde. Studien hätten gezeigt, dass damit die Lärmbelastung schon erheblich gesenkt werden könne, so Luterbacher.

Immerhin: Bei der Brücke kurz vor der Ausfahrt Düdingen habe das Astra in den letzten Jahren die Fugen saniert. Davor seien immer wieder Lücken entstanden, und wenn die Autos darüber gefahren seien, habe es ordentlich gepoltert. Dieses Problem sei nun behoben.

Reaktion

Astra plant Beschichtung, aber keine Wände

Autobahnen sind Nationalstrassen, und für deren Unterhalt sowie für Massnahmen gegen Lärm ist das Bundesamt für Strassen (Astra) zuständig. Auf Anfrage der «Freiburger Nachrichten» schreibt ein Astra-Sprecher, dass im Bereich Düdingen Lärmschutzmassnahmen geplant seien. Auf einer Karte sind Teile der A 12 bei Düdingen orange eingefärbt. Das heisst, dass Massnahmen nötig und bereits auf den Weg gebracht sind.

In zwei bis drei Jahren

Es sind aber nicht die Massnahmen, die das Düdinger Bürgerkomitee (siehe Haupttext) gerne sehen würde: Das Astra plant keine Lärmschutzwände, sondern eine «schalldämmende Beschichtung», schreibt der Astra-Sprecher. Dieser Strassenbelag soll zwischen 2022 und 2023 installiert werden.

nas

 

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