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Der Kanton Freiburg aktualisiert seine Bevölkerungsszenarien ab sofort jährlich

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Das Bundesamt für Statistik hat für den Kanton Freiburg bis ins Jahr 2045 ein Bevölkerungswachstum auf 436 000 Einwohner errechnet. Das kantonale Amt für Statistik geht aber bloss von einer Einwohnerzahl von 373 000 bis in 25 Jahren aus.

Mit solchen unterschiedlichen Prognosen lässt sich die Zukunft des Kantons schlecht planen. Das kantonale statistische Amt stellt deshalb ab sofort ein neues Berechnungstool zur Verfügung, mit dem die Bevölkerungsszenarien jährlich und interaktiv aktualisiert werden können. Das Bundesamt für Statistik hatte seine Prognosen bisher lediglich alle fünf Jahre überarbeitet. Dank der jährlichen Neuberechnung könnten die neusten Entwicklungen berücksichtigt werden, und man werde sich nicht mehr auf veraltete Prognosen stützen müssen, heisst es in einem Communiqué des Amts für Statistik.

Die jährliche Revision der Bevölkerungsprognosen basiere auf den letzten erhältlichen Zahlen und dem aktuellen konjunkturellen Umfeld, wie dies etwa bei Konjunkturprognosen zum Wachstum des Bruttoinlandprodukts der Fall sei.

Auch für private Nutzer

In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt bemühe sich das statistische Amt des Kantons darum, dass das vereinfachte Modell für seine jährlichen Prognosen von den gleichen Hypothesen ausgeht wie jenes des Bundesamts. So sollten beide Prognosen in Zukunft besser übereinstimmen.

Wie es im Communiqué weiter heisst, würden der Bestand und die Struktur der Bevölkerung von der momentanen Konjunktur, vom soziokönomischen Umfeld und von einer Vielzahl weiterer Kriterien beeinflusst, die man berücksichtigen sollte.

Die berechneten Szenarien seien in der Regel eher konservativ, denn sie sollen als Ausgangslage für verschiedene Zukunftsvisionen und -varianten dienen.

Um jedem Bürger die Berechnungen zu ermöglichen, stellt das statistische Amt das Berechnungstool auf seinen Internetseiten zur Verfügung. Jeder Nutzer kann dort seine eigenen Werte für die internationalen und interkantonalen Wanderungsbewegungen eingeben und eigene Resultate erhalten. Aus der Excel-Datei gehen Bevölkerungsbestände, Altersstruktur und Verteilung nach Geschlecht und Bezirken von 2019 bis 2045 hervor.

Allgemein werden mit den aktualisierten Prognosen die Szenarien eher etwas nach unten korrigiert. 2018 hatte der Kanton Freiburg knapp 319 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Während der Kanton heute von einem mittleren Wachstum von 17,1 Prozent ausgeht, stand das Bundesamt für Statistik bei der Erarbeitung seines letzten Szenarios noch unter dem Eindruck des kräftigen Bevölkerungswachstums, das der Kanton bis 2014 erlebt hatte.

Dieses war auf eine erhebliche interkantonale und -nationale Zuwanderung zurückzuführen. Ab 2015 folgte eine Abnahme, was das Bundesamt noch nicht erfasst hat.

Broye überholt See

Das kantonale Amt für Statistik gibt zu bedenken, wie schwer es ist, Bevölkerungsprognosen für relative kleine Gebiete zu erstellen. Dennoch nahm das Amt selber Berechnungen für die Bezirke vor. So erwartet es das stärkste Wachstum mit über 30  Prozent im Broyebezirk. Demgegenüber habe die Bevölkerungszahl im Sensebezirk ihren Höhepunkt bereits erreicht; sie dürfte stagnieren oder gar leicht abnehmen. Ab 2035 erwartet das Amt, dass der Broyebezirk dem Seebezirk den 4. Rang unter den bevölkerungsreichsten Bezirken abläuft.

Bericht, Modell, Daten und Resultate auf www.stat-fr.ch

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