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Der Kanton Freiburg hat erstmals einen Caritas-Markt für Personen mit wenig Geld

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An Personen mit kleinem Budget richtet sich der Caritas-Markt. Hier gibt es Markenprodukte zu einem geringen Preis.

Dick ist die Tür, welche zum Raum mit den Bankschliessfächern führt. Doch Wertgegenstände werden hier nicht mehr gelagert. Stattdessen stapelt sich Toilettenpapier vor den Schliessfächern. «Früher war das hier eine Bank. Nun ist es das Lager des ersten Caritas-Markts im Kanton Freiburg», sagt Patrick Mayor, Präsident von Caritas Freiburg. Am Mittwoch öffnete der Markt an der Cribletgasse 1 in der Stadt Freiburg seine Türen.

Das Sortiment des Markts umfasse rund 1000 Produkte. Teils sind es No-Name-Produkte, teils solche bekannter Marken, die man auch bei den Detailhändlern findet. Im Caritas-Markt sind sie aber deutlich günstiger. So findet sich in den Regalen Mayonnaise eines bekannten Schweizer Herstellers. Eine Tube kostet 1,25 Franken und damit nur halb so viel wie bei einem grossen Detailhändler. Einen Liter Milch gibt es für 90 Rappen, ein Becher Joghurt kostet 35 Rappen. Auch Waschmittel, Haarpflegeprodukte und frisches Obst und Gemüse füllen die Regale.

Neben Angestellten, die in einem Arbeitsprogramm beschäftigt sind, helfen Freiwillige mit. Sie füllten die Regale, damit zur Eröffnung alles parat ist.
Aldo Ellena

Für Personen mit Kulturlegi

Supermärkte verkaufen Lebensmittel kurz vor dem Ablaufdatum günstiger. Die Lebensmittel im Caritas-Markt sind jedoch noch lange haltbar. Wie sind also die niedrigen Preise möglich? «Wenn ein Produzent eine Produktlinie einstellt oder die Verpackung visuell ändert, will er die Restbestände loswerden. Diese kaufen wir dann günstig ein», erklärt Thomas Künzler, Geschäftsleiter der Genossenschaft Caritas-Markt.

Damit der Caritas-Markt nicht zu einer Konkurrenz für die Detailhändler wird, dürfen nur Personen mit einer Kulturlegi dort einkaufen. Dies betrifft alle, die eine Prämienverbilligung in der Krankenversicherung, Ergänzungsleistungen der AHV oder IV oder vom Sozialdienst Unterstützung erhalten, seit neun Monaten eine Lohnpfändung haben oder ein Stipendium haben. «Etwa 38 Prozent der Freiburger Bevölkerung sind berechtigt, bei uns einzukaufen», sagt Mayor. Um die soziale Durchmischung im Laden zu fördern, habe Caritas Freiburg den «Club der 100» ins Leben gerufen. 100 Personen, die je 100 Franken bezahlen, dürfen ebenfalls im Markt einkaufen, müssen aber handelsübliche Preise bezahlen. Damit will Caritas einen Teil der Fixkosten, wie Miete und Strom, decken. Zudem finanziere sich der Markt über Spenden, sagt der Präsident. Neben Angestellten, die in einem Arbeitsprogramm beschäftigt sind, helfen Freiwillige mit.

Eigene Entscheidungen treffen

Als Konkurrenz zu Lebensmittelabgabestellen sieht sich der Markt nicht. «Mit unserem Angebot sprechen wir Personen an, die noch Geld haben, aber nur sehr wenig», sagt Künzler. Die Kundinnen und Kunden sollten mit ihrem Budget selbst auswählen können, welche Produkte sie kaufen, zum Beispiel Gemüse, aber auch Biskuits oder andere Süssigkeiten. «Eigene Entscheidungen treffen zu können, ist wichtig und vermittelt ein Gefühl von Würde», sagt Mayor.

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