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Der Kanton hat den Notfallplan für einen Staudammbruch aktualisiert

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Der Kanton Freiburg befindet sich im Einzugsgebiet mehrerer Stauseen, so etwa Hongrin, Montsalvens, Rossens, Maigrauge und Schiffenen. Durch den Bruch eines Staudamms würden Gebiete bis weit über 10 Kilometer unterhalb des Staudamms überschwemmt. Um auf eine solche Katastrophe vorbereitet zu sein, muss der Kanton Massnahmen vorsehen. Wie das kantonale Führungsorgan und der Bevölkerungsschutz in einer Mitteilung schreiben, hat der Kanton Freiburg ebenso wie die anderen Kantone diesen Notfallplan in den letzten drei Jahren aktualisiert.

Wenig Neuerungen

«Die aktualisierte Planung bringt keine wesentlichen Neuerungen», erklärte Philippe Knechtle, Chef des Freiburger Bevölkerungsschutzes, auf Anfrage. So bleiben etwa die Evakuierungszonen bei einer Überflutung unverändert. Aufgefrischt wurde hingegen das Informationskonzept. «Vor rund 20 Jahren verteilte der Zivilschutz Plakate in den Eingängen der betroffenen Häuser, auf denen stand, wie sich die Bewohner bei einem Dammbruch verhalten sollen.» Im Laufe der Jahre seien diese Plakate immer mehr verschwunden. Nun sollen die Behörden die Bevölkerung wieder verstärkt für das richtige Verhalten sensibilisieren. Dies zum Beispiel über ein Informationsschreiben an die betroffenen Einwohner in den Evakuierungszonen, mit Informationsanlässen oder Informationen über das Internet. «Das liegt aber in der Kompetenz der Gemeinden.»

Die Sensibilisierung der Bevölkerung sei ganz entscheidend, sagt Knechtle. «Der Bund hat untersucht, wie viel die Bevölkerung über Sirenenalarme weiss.» Die Resultate seien ernüchternd gewesen. «Dabei ist das richtige Verhalten einfach: Bei einem heulenden Ton das Radio einschalten und bei mehreren langen tiefen Tönen so schnell wie möglich in höher gelegene Gebiete fliehen.»

In den meisten Gemeinden sei nur ein Teil des Gebiets durch einen Dammbruch gefährdet. «In der Stadt Freiburg wäre zum Beispiel vor allem die Unterstadt durch einen Bruch der Maigrauge-Staumauer betroffen.»

Die aktualisierte Planung habe nichts mit einer veränderten Gefahrenlage zu tun. «Die Staudämme in unserem Kanton sind so sicher wie eh und je», betont Knechtle. So können Staudämme gemäss der Website der kantonalen Organisation für den Katastrophenfall einem Erdbeben standhalten, das nur alle 10 000 Jahre vorkommt. sos

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