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Der Kanton präsentiert seine Strategie für eine digitale Verwaltung

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Mit über 300 Millionen Franken will der Staatsrat in dieser Legislatur die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben. Zusätzliche digitale Dienstleistungen, die Stärkung der Cybersicherheit und die Bekämpfung der Obsoleszenz sollen im Fokus stehen.

Der Staatsrat möchte die digitale Transformation der Verwaltung vorantreiben. Das spiegelt sich auch in den entsprechenden Ausgaben wider: Im Finanzplan der laufenden Legislatur 2022–2026 sieht die Kantonsregierung 316 Millionen Franken für die Digitalisierung vor. In der Legislatur 2017–2021 seien es 250 Millionen Franken gewesen, sagte Staatsrat Jean-Pierre Siggen (Die Mitte) am Mittwoch an einer Medienkonferenz. «Und das waren 100 Millionen Franken mehr als in der Legislaturperiode 2012–2016.»

Die Strategie für die Digitalisierung legt der Staatsrat zu Beginn der Legislatur in einem Masterplan fest. Der aktuelle beinhalte drei Hauptziele, stellte Staatsratspräsident Didier Castella (FDP) fest: «Die Fortsetzung der Digitalisierung der Dienstleistungen, die Bekämpfung der Obsoleszenz sowie die digitale Sicherheit und Stärkung der Cybersicherheit.»

Virtuellen Schalter ausbauen

In Bezug auf die Dienstleistungen sprach Staatskanzlerin Danielle Gagnaux-Morel über den virtuellen Schalter des Kantons Egov.fr.ch. 70’000 Benutzerinnen und Benutzer zähle dieser bislang. Im vergangenen Jahr hätten sich die Freiburgerinnen und Freiburger mehr als 360’000 Mal dort eingeloggt. Diese Zahl sei steigend.

In Zukunft sollen Inhaberinnen und Inhaber von Einzelunternehmen ihre Daten im Handelsregister via den virtuellen Schalter ändern können. Auch soll es möglich werden, auf diesem Weg das Patent K für temporäre Veranstaltungen direkt zu beantragen. Weiter sei vorgesehen, dass Bestellungen von Heimatscheinen, Aufenthalts- und Niederlassungsbescheinigungen künftig im virtuellen Schalter möglich sein werden. «Neue Leistungen online zu stellen, ist nur die Spitze des Eisbergs», sagte Gagnaux-Morel. «Es bedarf auch einer grossen Umgestaltung der Prozesse innerhalb der Verwaltung.»

Somit ändern ebenfalls die Anforderungen an die Mitarbeitenden in der Verwaltung. «Die Digitalisierung setzt voraus, dass jeder seine Fähigkeiten weiterentwickelt», sagte Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne). Der Kanton wolle die Mitarbeitenden dabei begleiten und unterstützen, zum Beispiel mit Schulungen. Es werde neue Anforderungen geben und Anpassungen in den Berufsfeldern. Laut Siggen stehen keine Entlassungen auf der Tagesordnung, weil Maschinen die Arbeit in der Verwaltung übernehmen. «Es wird neue Dienstleistungen geben, und Ressourcen werden umverteilt.»

Software standardisieren

Bei einer Digitalisierung müsse man immer auch über die Sicherheit sprechen, stellte Michel Demierre, Direktor des Amts für Informatik und Telekommunikation, an der Medienkonferenz klar. Neben Themen wie Zugriffsschutz und Verschlüsselung gehe es dabei auch um die automatische Aktualisierung von Systemen. Im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie wolle der Kanton zudem die genutzte Software standardisieren und den Lebenszyklus von Anwendungen und Geräten besser überwachen. Denn von den rund 420 Softwareprodukten des Staats seien derzeit 60 Prozent von Obsoleszenz betroffen. Das heisst, diese Software sei nicht auf dem neusten Stand der technologischen Normen. Diese Obsoleszenz solle unter Kontrolle gehalten werden:

Die Informatikwelt beschleunigt sich.

Michel Demierre
Direktor des Amts für Informatik und Telekommunikation

Online-Barriere

Physische Schalter sollen bestehen bleiben

Welchen Platz haben Menschen, die mit Online-Diensten nicht gut zurechtkommen, in der Digitalisierungsstrategie des Kantons? Dazu sagt der Masterplan, dass das E-Government das Leben der Bürgerinnen und Bürger wie auch der Unternehmen erleichtern soll. Der vereinfachte Zugang zu staatlichen Leistungen bedeute nicht, dass physische Schalter abgeschafft werden. «Leistungen, die physisch vor Ort erbracht werden, bleiben für alle gewährleistet, und dies, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen», steht im Masterplan.

Laut Staatsratspräsident Didier Castella können betroffene Personen von ihrem Umfeld oder von den Verwaltungen Hilfe erhalten. Staatsrat Jean-Pierre Siggen fügte an, dass die Dienstleistungen in Papierversion derzeit bestehen bleiben. Zu einem späteren Zeitpunkt in der Zukunft sei eine Umstellung zum Digitalen möglich.

Um die Kommunikation mit einer möglichst breiten Bevölkerungsschicht zu verbessern, werde die Verwaltung darauf achten, leichte Sprache zu verwenden, so der Masterplan. jmw

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