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Der Kantonssüden will für seine Spitäler retten, was noch zu retten ist

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Die Spitalplanung des Freiburger Spitalnetzes HFR sieht für die drei Standorte im Süden des Kantons grosse Einschnitte vor: So wird Ende Jahr das Spital in Châtel-St-Denis dichtgemacht, in Riaz wird die Maternité geschlossen und nachts bleiben die OPs zu, und Billens verliert die Abteilung für kardiovaskuläre Rehabilitation. Eine bittere Pille für den Kantonssüden. Mit seltener Einigkeit haben deshalb alle 32 Grossräte und die Oberamtmänner des Greyerz-, des Glane- und des Vivisbachbezirks in Vaulruz eine gemeinsame Erklärung unterschrieben und gestern der Freiburger Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre überreicht.

Konkrete Vorschläge

Das Ziel des 14-Punkte-Papiers: Für die drei Spitalstandorte retten, was noch zu retten ist. Illusionen machen sich die Politiker dabei keine. «Es geht darum, den engen verbleibenden Spielraum zugunsten der Bevölkerung zu nutzen», erklärte Patrice Borcard, der Oberamtmann des Greyerzbezirks, gestern vor den Medien.

Für jeden der drei Standorte enthält das Papier konkrete Vorschläge: So soll etwa in Billens als Ersatz für die kardiovaskuläre Rehabilitation die allgemeine Rehabilitation gestärkt werden. Zudem soll das HFR in Billens die Ansiedlung von Arztpraxen auf dem Spitalgelände begleiten und finanziell fördern.

Auch in Châtel-St-Denis soll auf dem Spitalgelände ein Gesundheitszentrum entstehen, das von den Gemeinden getragen wird. Die Greyerzer Politiker wiederum wollen, dass die Dialyse, die ambulante Onkologie, die Geriatrie und Pädiatrie in Riaz bleiben.

Reorganisieren möchten die Politiker auch die Notfallversorgung. So soll in Riaz eine Permanence entstehen und ein mobiler Notfall- und Reanimationsdienst geschaffen werden.

 Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre hat ein offenes Ohr für die Anliegen der Politiker. «Die Vorschläge sind konstruktiv und realisierbar. Die Politiker wollen eine qualitative medizinische Versorgung für die Bevölkerung des Kantonssüdens–das ist auch mein Ziel», so Demierre, die den meisten Punkten zustimmend gegenübersteht. Dass das HFR die Ansiedlung von Arztpraxen in Billens finanziell fördert, steht für sie jedoch ausser Frage. Dafür gebe es keine rechtliche Grundlage.

Der Entscheid über die Umsetzung der Wünsche aus dem Süden liegt beim HFR-Verwaltungsrat.

 bearbeitet von mos/FN

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