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Der Kantonstierarzt liess den Schlachthof St. Leonhard schliessen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pierre-André SIEBER/LA LIBERTé

Der Schlachthof St. Leonhard bleibt so lange geschlossen, bis dass er wieder gesetzeskonform ist. Die rund zehn Metzger der Metzgergewerkschaft sowie die Züchter der Region, welche den Schlachthof benutzen, sind alles andere als erfreut über diesen Entscheid. «Wir wurden nicht informiert», sagt eine Bäuerin von Zénauva (Le Mouret). «Der Schlachthof liegt ideal, um unsere Tiere zu schlachten. Jetzt müssen wir bis nach Estavayer-le-Lac, oder weiss ich nicht wohin …»

Kantonstierarzt Fabien Loup bestätigt, dass die Betriebsbewilligung suspendiert wurde. «Es tut mir wirklich leid, aber ich musste mich für diese provisorische Massnahme entscheiden», präzisiert er. «Es gibt einen Punkt, an dem die Lebensmittelsicherheit Vorrang hat.»

Umzug geplant

Aber was genau wirft der Kantonstierarzt der Gewerkschaft der Metzger vor? Fabien Loup will dazu aufgrund des laufenden Verfahrens nicht Stellung nehmen. Gedenkt denn die Gewerkschaft ihren Pflichten nachzukommen? Nichts ist ungewisser. Denn es ist kein Geheimnis, dass der Schlachthof anderen Vorhaben im Wege steht. So möchte die Stadt Freiburg vis-à-vis des Schlachthofes ein Parkhaus für 250 Fahrzeuge bauen, dies zugunsten der Besucher der Sportstätten. Unmittelbar neben den Bahngeleisen würde dieses Projekt wiederum die Freiburgischen Verkehrsbetriebe daran hindern, ein drittes Geleise zu realisieren. Es bliebe also nichts anderes übrig, als dass der Schlachthof das Feld räumt und Platz macht.

Seitens der Metzgergewerkschaft betont Präsident Christian Deillon, dass die Anlagen den Normen entsprechen und dass die Suspendierung der Betriebsbewilligung nur ein Ziel hat, nämlich Druck zu machen.

Die Gewerkschaft verheimlicht aber auch nicht, dass derzeit Gespräche mit der Stadt Freiburg laufen, um einen anderen Standort zu finden. «Die Schliessung ist temporär, eine Lösung steht bevor», verrät der Verwalter des Schlachthofes, Roland Deillon. «Wir können noch nicht genau sagen wann, wir müssen zwei, drei Änderungen bei den Anlagen vornehmen. Aber wir sind effektiv mit der Stadt in Verhandlung wegen eines neuen Standorts.» bearbeitet von rsa/FN

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