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Der Knackpunkt ist die Dauer

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Der Gemeinderat von Murten wagt einen zweiten Versuch: Er möchte die Ende Jahr auslaufende Leistungsvereinbarung mit der Stiftung Museum Murten weiterführen – und zwar für fünf Jahre. Bisher hatte diese eine Laufzeit von drei Jahren. In der Leistungsvereinbarung werden Rechte und Pflichten der Stiftung und der Stadt geregelt. Bereits 2015 brachte der Gemeinderat eine Verlängerung der Laufzeit vor den Generalrat und scheiterte damit. Die Finanzkommission befürchtete bei einer längeren Dauer unvorhergesehene Risiken, ohne diese klar zu benennen (die FN berichteten).

Am 10. Oktober wird sich der Generalrat mit dem Traktan­dum befassen. Ob die Politiker dieses Mal dem Gemeinderat mehrheitlich folgen werden, ist offen. Die Fraktionen werden in der nächsten Woche ihre Positionen ausarbeiten. Dem Vernehmen nach könnte es erneut Widerstand geben, wenn die Verlängerung der Laufzeit nicht gut begründet wird.

Kontaktiert von den FN sagt der Gemeinderat Rudolf Herren, dass eine Länge von fünf Jahren ideal sei: «Dieser Zeitraum entspricht der Dauer einer Legislatur.»

Unveränderter Betriebskredit

Laut Herren ist der Gemeinderat «sehr zufrieden» mit der Arbeit des Museums. Der Betriebskredit, der in der Leistungsvereinbarung geregelt wird, solle konstant gehalten werden: Der Gemeinderat schlägt wie anhin einen jährlichen Betrag von 210 000 Franken vor. Laut Ulrich Fiechter, Präsident des Stiftungsrates des Museums, haben der Stiftungsrat und die Museumsleitung dem Gemeinderat beantragt, den Betriebskredit für die nächsten fünf Jahre mindestens auf der bisherigen Höhe zu belassen.

In der Botschaft des Gemeinderates an den Generalrat ist die Rede von einer «Plafonierung auf dem neu erreichten Niveau» und einer Konsolidierung des erreichten Erfolgs des Museums. Gleichzeitig schreibt er, dass mit den erreichten Zielen des Businessplans 2013 bis 2017 ein «gestiegener Mehraufwand auch in personeller Hinsicht» einhergehe.

Darauf angesprochen sagt der Stiftungsratspräsident: «Unsere Aufgabe ist nun, weitere finanzielle Quellen zu ­erschliessen.» Er denke dabei an Sponsoring und sehr gute Wechselausstellungen, die viele Besucher anziehen. Sein Museumsbetrieb arbeite mit insgesamt 220 Stellenprozenten, sagt der Direktor Ivan ­Mariano auf Anfrage. Das Team habe vielfältige Tätigkeiten und achte dabei auf einen optimierten Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Gemäss dem Businessplan 2018 bis 2022 solle das Mu­seum neu auch im Winter geöffnet sein sowie an Feiertagen. Ein weiterer Punkt ist die Teilnahme am Licht-Festival, wo das Museum bereits sehr aktiv beteiligt sei, sagt Mariano. Die attraktivere Gestaltung des Aussenbereichs ist ein weiteres Ziel. «Bislang ist es eine grosse Wiese», sagt Mariano. In Zukunft solle hier ein «Garten der Skulpturen» entstehen mit Sitzgelegenheiten. Ein Gartenarchitekt habe eine Planung erstellt, Sponsoren hätten die Finanzierung übernommen. Laut Mariano soll die erste Phase der Arbeiten im April abgeschlossen sein.

Restaurierung fortsetzen

Der Generalrat wird sich in anderthalb Wochen auch mit dem Rahmenkredit für die zweite Phase der Konservierung und Restaurierung der Museumsobjekte befassen. Laut der Botschaft des Gemeinderates ist die Stadt Murten grundsätzlich verpflichtet, für die «Erhaltung und eine angemessene Pflege der kulturhistorischen Sammlung besorgt zu sein». Beantragt sind 160 000 Franken. Von 2019 bis 2023 werden Objekte behandelt, deren Restaurierung weniger dringend sei, sagt der Museumsdirektor.

In der ersten Phase von 2014 bis 2018 seien sehr sensible und sehr wichtige Objekte restau­riert worden. Das Budget betrug 200 000 Franken und sei eingehalten worden. «Dank Eigenleistungen, der Zusammenarbeit mit Fachhochschulen und anderen Museen behielten wir die Kosten im Griff.»

Auslöser für die Restaurierungen war eine Inventarisierung: Dabei sei festgestellt worden, dass «die unsachgemässe Lagerung der Objekte in den Estrichräumen des Museums den Sammlungsstücken stark zugesetzt hat», schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft. Die Objekte waren «ex­tremen klimatischen Bedingungen» ausgesetzt. Daraufhin wurde ein Konzept zur Restaurierung und Konservierung entwickelt.

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