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Der Krieger ist bereit für den Neustart

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Zunächst überzählig, dann verletzt: Daniel Brodin durchlebte eine furchtbare letzte Saison. In dieser Saison ist der schwedische Stürmer nun aber gesetzt – und will mehr Härte in das Spiel von Gottéron bringen.

Das Lachen ist zurück bei Daniel Brodin. Die gute Laune des 31-jährigen Schweden sticht am Mittwochmorgen schon während des ersten Eistrainings von Gottéron heraus und fällt auch im anschliessenden Interview auf. Die Kopfschmerzen: «Schon lange verschwunden.» Die letzte Saison: «Sicher nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, aber ich mag nicht mehr gross darüber nachdenken. Ich bin hier für einen Neustart.»

Macht sich die harte Arbeit nun bezahlt?

Nach ein paar zusätzlichen Fragen spricht Brodin dann aber doch noch über die vergangene Saison, in der er nur gerade 14 Spiele absolviert hat. Die Saison, in der er zunächst als überzähliger Ausländer meist auf der Tribüne sass und sich, als er Anfang Februar endlich wieder einmal zum Einsatz gelangte, auch noch eine langwierige Gehirnerschütterung zuzog, die das Saisonende bedeutete. «Natürlich ist es schwierig, wenn man ab und zu einen Match spielt und dann wieder einen Monat auf eine neue Chance warten muss. So ist es nicht einfach, im Rhythmus zu bleiben.» Aber er sei ein Spieler, der die Situation immer so akzeptiere, wie sie eben sei.

Als er überzählig war, passte er deshalb sein Trainingsverhalten an. «Wenn du lange nicht spielst, verlierst du deine Kondition. Dein Körper braucht dann andere, zusätzliche Arbeit. Ich verbrachte deshalb mehr Zeit in der Arena, als diejenigen, die regelmässig spielten.» Brodin schuftete nicht nur auf dem Eis, sondern auch unzählige Stunden im Fitnessraum. «Letzte Saison hat mir das nicht viel genützt, aber ich hoffe, dass sich die Arbeit aus dem letzten Jahr dafür in dieser Saison bezahlt macht.»

«Das war bloss ein dummes Gerücht»

Früh kamen letzte Saison Gerüchte auf, Brodin könnte trotz weiterlaufendem Vertrag vorzeitig nach Schweden zurückkehren. Davonlaufen sei aber nie ein Thema gewesen, sagt der Stürmer. «Ein General Manager hatte einer schwedischen Zeitung gesagt, er halte immer Kontakt mit ehemaligen Spielern, unter anderem auch mit mir.» Journalisten hätten das dann so hingebogen, als hätten Gespräche über eine Rückkehr stattgefunden. «Aber da war nichts dran, das war bloss ein dummes Gerücht, das mich blöd aussehen liess.»

Familiensommer in Stockholm

Im Sommer konnte Brodin den Kopf lüften. Gemeinsam mit seiner Frau – der ehemaligen schwedischen Fussball-Nationalspielerin und Olympia-Silbermedaillengewinnerin Emilia Brodin – und den beiden Töchtern verbrachte er die letzten Monate in Stockholm. Um fit zu bleiben, trainierte er mit dem gleichen Coach, der ihn jeden Sommer in Form bringt. «Schon seit ich 20 Jahre alt bin.» Seit letzter Woche ist die vierköpfige Familie nun wieder zurück in Freiburg.

Das Lachen ist zurück bei Daniel Brodin.
Aldo Ellena

Bleibt er von Verletzungen verschont, wird Daniel Brodin in dieser Saison deutlich öfter zum Einsatz gelangen. Gottéron hat aus Budgetgründen nicht mehr fünf, sondern nur noch vier Ausländer unter Vertrag. Auf die Frage, wie froh er darüber sei, muss der Schwede lachen. Er kann ja schlecht sagen, er sei sehr erleichtert. «Das darf nichts an meiner Einstellung ändern», sagt er diplomatisch. «Man muss trotzdem immer Vollgas geben und nicht das Gefühl haben, man sei nun in einer Komfortsituation – aber diese Gefahr besteht bei mir sicher nicht.»

Er will kein Duell scheuen

Brodin ist bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz. Trainer Christian Dubé weiss, was er an seinem Stürmer hat. «Ich bin froh, ist er wieder gesund. Er ist für jeden Gegenspieler ermüdend. Einer wie er hat uns am Ende der letzten Saison gefehlt.» Dubé spielt damit auf die Playoffs an, als Gottéron einmal mehr zu soft war und gegen Genf 1:4 unterging. In fünf Spielen erzielte keiner der vier Ausländer auch nur ein einziges Tor. Mehr Härte hätte den Freiburgern ganz sicher gutgetan. Ist Brodin bereit, in die Rolle des «Bad Boy» zu schlüpfen? «Bad Boy ist wohl der falsche Ausdruck. Wer mich je hat spielen sehen, weiss, dass ich zwar hart, aber immer fair spiele.»

Tatsächlich ist «Warrior» wohl passender, Krieger also, ein Wort, das Dubé seit Brodins Verpflichtung 2019 immer wieder einmal für den Schweden benutzt hat. «Natürlich werde ich wieder alles tun, um meinem Team zu helfen. Ich werde den direkten Weg aufs gegnerische Tor suchen und kein Duell scheuen», sagt Brodin. So wie in seiner ersten Saison bei Gottéron, als er 16 Tore und 16 Assists sammelte und den Gegnern fast in jedem Spiel unter die Haut ging.

Auf seiner Mission hofft der Stürmer auch wieder auf die Hilfe der Zuschauer. «Die Fans geben mir viel Energie für mein Spiel. Wenn man einen intensiven Spielstil betreibt, sind sie besonders wichtig. Wenn man mal müde und ausgelaugt ist, lassen sie das einen sofort vergessen. Die Fans sind ein wichtiger Teil des Eishockeys, ich hoffe deshalb sehr, dass sie in dieser Saison wieder mit dabei sind.»

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