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Der «Kuhhandel» von Greng dominiert

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Der Neu-Murtner Jakob Berger ist Pechvogel des Jahres 2019. Ausgewählt hat ihn die Redaktion der Fastnachtszeitung «Dr Murtebriegger». Zwei Angehörige der Zeitung übergaben Berger am Donnerstag den «Pechvogel» als «Tröschterli». Die närrische Auszeichnung besteht aus einem alten Murtner «Bsetzistein», auf dem ein Fähnchen mit den Wappen der Gemeinden Greng und Murten angebracht ist.

In ihrer Laudatio schreibt die Redaktion, dass «Politiker vor 50 Jahren das Steuergesetz über den Haufen warfen». Aufgrund ihres «Kuhhandels» konnte Berger in Greng Steuern zahlen, obwohl er in Murten wohnt. Doch dann kam Roland Wyler, der «dä Chnorz über e Hufe gheit». Berger musste sich daraufhin in Murten anmelden. «Nimms nid tragisch», schreibt die Redaktion. «Es isch gschyder, wenn de nahgisch.» Ihre Idee: «Me chönnt ja ds Gsetz chlei biege u d Gemeindsgränze liecht verschiebe. Wäg dene paar Dotze Meter, das gäb sicher keis Gezeter.»

Gedicht über einen «Quälgeist»

Die Geschehnisse in Greng sind Trumpf in den beiden Murtner Fastnachtszeitungen «Murtebriegger» und «Tischplattesöiferi», die nun in und um Murten verkauft werden. Erstere Zeitung druckt auf jeder Seite: «Wie gut ists, dass heut jeder weiss, dass ich Roland Wyler heiss!» Zudem gibt es Gedichte über den «Quälgeist von Greng» und über «Köbus Wut». Darin heisst es: «In Greng blieb dann als Resultat ein misslicher Polit-Salat. Was jetzt passiert, ist schleierhaft. Vielleicht kommts zu ner Zwangsherrschaft. Schön wärs, wenn Wyler der Putschist die eingebrockte Suppe selber löffeln müsst.»

Im «Tischplattesöiferi» sind vakante Stellen in Greng ausgeschrieben. Gesucht werden – neben fünf neuen Gemeinderäten – «ein Berater für die Zerwylerung der Ratsgeschäfte» sowie «ein Beamter für die Verbergerung des Steuer­kuriosums».

«Me chönnt ja ds Gsetz chlei biege u d Gemeindsgränze liecht verschiebe. Wäg dene paar Dotze Meter, das gäb sicher keis Gezeter.»

«Dr Murtebriegger»

Fastnachtszeitungen

Erfolgreiche Flucht aus dem Polizeiposten

Mit spitzer Feder werfen die anonymen Schreiber der Murtner Fastnachtszeitungen «Murtebriegger» und «Tischplattesöiferi» auch aus­ser­halb von Greng einen Blick zurück auf die vergangenen zwölf Monate.

Der «Tischplattesöiferi» berichtet, wie eine junge Frau auf dem Polizeiposten von Murten die Flucht ergriff. Sie nutzte die kurze Abwesenheit eines Polizisten aus: «Als er zurückkam, konnte er seinen Augen kaum trauen: das Fenster sperrangelweit offen, die Blumenkiste auf dem Vorplatz kaputt und die junge Frau über alle Berge.»

Zudem melden die Autoren des «Tischplattesöiferi», dass Daniel Lehmann, Oberamtmann des Seebezirks, «sein tolles Cabrio auch auf Behinderten-Parkplätzen parkt». Nicht korrekt parkiert habe die Inhaberin eines bekannten Murtner Blumengeschäfts. Ihr Auto sei beim Bahnhof aus der Parklücke gerollt und quer in der Stras­se stehen geblieben.

Der «Murtebriegger» blickt zurück auf die Schwarzarbeitskontrolle im Hotel Seepark: «Schweizer Löhne sind zwar wunderbar. Doch Ausländer krampfen billiger, ohne Ausweis, und viel williger.»

Eine Ratte namens Max freut sich in der Fastnachtszeitung über das Ergebnis der Abstimmung zur Kläranlage Muntelier: «Meine Heimat ist die ARA in Muntelier, da will ich wohnen. Ein Umbau für 60 Millionen würde sich doch besser lohnen als eine Pipeline nach Biel.»

Gut informiert sind die Autoren des «Murtebriegger» über den Fondueplausch à discrétion der Murtner Stadtmusik im Januar: «Die jungen Musikanten hauen rein bei Fondue, Schnaps und Vully-Wein. Das machen die Mägen nicht mehr mit, schicken die ganze Chose retour, o shit.»

jmw

 

 

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