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Der lange Weg von der Idee in das Regal

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In der Micarna, einem der grössten Fleischproduktproduzenten der Schweiz, werden jährlich bis zu fünf neue Produkte entwickelt, was bei einem Sortiment von rund 4800 Artikeln auf den ersten Blick wenig scheint. Vom Beginn bis zum endgültigen Produkt braucht es jedoch mehrere Schritte, die viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen.

Am Anfang eines neuen Produktes steht immer eine Idee. Im Fall des «Beef Bar» wollte die Micarna einen fettarmen und proteinreichen Riegel für junge Sportler entwickeln. Wenn die Idee auf Anklang stösst, erstellt das Produktentwicklungsteam einen Projektantrag. «Daraufhin beginnt meine Arbeit als Lebensmitteltechnikerin», erzählt Micarna-Mitarbeiterin Sandra Monney.

Sobald eine erste Version des Produktes steht, werden kleine Mengen produziert, um zu prüfen, ob die Konsistenz, Form, Farbe, Verpackung und der Geschmack den Vorstellungen der Kunden entsprechen könnten. Stimmen all diese Faktoren überein, wird getestet, ob es überhaupt möglich ist, grössere Mengen herzustellen. Wenn das der Fall ist, werden Muster hergestellt, um sie von den Verkäuferinnen und Verkäufern der Migros-Filialen testen zu lassen. «Falls das Produkt eine positive Rückmeldung erhält, analysiere ich es zum Beispiel auf seinen Nährwert und seine Haltbarkeit», erklärt die Lebensmitteltechnikerin. All diese Informationen schreibt sie auf einem Datenblatt nieder. «So ein Datenblatt ist die Grundlage für die Tabelle auf der Verpackungsrückseite der Lebensmittel, die ihr täglich konsumiert», sagt Monney. Danach wird der Preis des Artikels kalkuliert. Sobald der Kunde das neue Produkt getestet hat und es gut findet, startet die erste grosse Produktion.

Damit man auch den Kunden in die Produktentwicklung einbinden kann, wurde in der Migros das Projekt «A vs. B» eingeführt, bei dem die Kunden jeweils zwischen zwei Produkten abstimmen können. Die Kunden werden durch Werbung auf die Website aufmerksam gemacht und mit einem Videospiel dazu angeregt, über die Produkte abzustimmen. Das Spiel basiert auf dem Prinzip von Pac-Man und soll vor allem die jüngeren Kunden ansprechen. Eine kleine Umfrage in der eigenen Klasse zur Website hat viele positive Rückmeldungen ergeben: «Beim Spiel haben wir eine Art Ehrgeiz entwickelt, es möglichst weit zu schaffen», lautete eine Rückmeldung.

Das Gewinnerprodukt der Abstimmung «A vs. B» wird nachher ins Sortiment aufgenommen. Allgemein lässt sich sagen, dass 70  Prozent der neuen Produkte längerfristig im Sortiment bleiben. Die restlichen können sich nicht durchsetzen, wie Monney erklärt.

An der Entwicklung neuer Micarna-Produkte arbeiten in der ganzen Schweiz insgesamt 18 bis 20 Angestellte. Neben diesen gibt es auch Lehrlinge, die eigene Ideen in Produkte umwandeln.

Zahlen und Fakten

Was ist und macht ein Lebensmitteltechniker?

Haben Sie gewusst, dass Lebensmitteltechnikerinnen und Lebensmitteltechniker …

• … für die Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung von Produkten verantwortlich sind?

• … in der industriellen Nahrungsmittelproduktion arbeiten – zum Beispiel in der Fleisch-, Milch-, Bäckereiwaren- und Getränkeproduktion?

• … Rohstoffe auswählen und kontrollieren, dass genug Vorräte vorhanden sind?

• … Maschinen überwachen und Kunden beraten?

• … ein Studium an einer höheren Fachschule absolviert haben?

Klasse 11b, OS Kerzers

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