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Der lange Weg zum Ara-Anschluss

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Autor: Marc Kipfer

Ein paar Regentropfen fielen vom Himmel auf das Dorf Clavaleyres, als sich dessen Einwohner am Freitagabend draussen versammelten. Der schwache Regen fiel schon fast kennzeichnend für die Beziehung zwischen der 51-Seelen-Enklave und dem Wasser. Als Clavaleyres 1992 seine Trinkwasserversorgung mit den Nachbarn in Gurwolf zusammenlegte, konnte die Gemeinde dies nur mit der Hilfe einer Spenderin finanzieren. Damals war es die Stadt Langenthal, die einen Teil der Kosten übernahm.

Doch die finanziellen Sorgen kehrten nach Clavaleyres zurück: In den letzten zehn Jahren galten sie dem Abwasser. Nachdem der Kanton Bern 2001 verfügte, dass die kleine Gemeinde das Wasser ihrer häuslichen Privatanschlüsse nicht mehr auf das reichlich vorhandene Agrarland ausschütten darf, musste Clavaleyres erneut nach Lösungen suchen, eifrig verhandeln und überall im Kanton Bern um Spenden bitten. Weil auf diese Weise vier Fünftel der benötigten 200 000 Franken zusammenkamen und der Ara-Anschluss nun Tatsache ist, konnte die Bevölkerung am Freitagabend endlich zufrieden dastehen und den Regen ignorieren.

Tief unter dem Kanaldeckel, um den sich die Bürger und eingeladenen Gäste versammelten, befindet sich das neue Häckslerpumpwerk, das den anfallenden Schmutz zerkleinert und das Abwasser in einer Druckleitung wegbefördert, hinauf zum Pumpwerk beim Fussballplatz in Gurwolf. Das System beschert der Gemeinde keinerlei (Wartungs-)Arbeit. «Wir müssen nur schauen, ob das Lämpchen leuchtet», sagte Gemeindepräsident Bruno Maurer an der Einweihung. Er sprach damit den Steuerungskasten im Feuerwehrmagazin an. Bei Störungen des Häckslerpumpwerks setzt sich dort eine auffällige Blitzleuchte in Betrieb.

Ein Fest verdient

Den Weg bis zur Ara Region Murten in Muntelier findet das Abwasser aus den zehn angeschlossenen Haushalten zukünftig so selbstständig, wie sich die Einwohner am Freitag ans Büffet begaben. Klar, dass zu Ehren des vollbrachten Ara-Anschlusses ein Festzelt im Dorf stand. Statt Wasser gab es dort endlich den verdienten Wein zum Anstossen.

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