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Der Markt bestimmt die Preise

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Autor: Josef Jungo

Die Mehrerlöse brauchen die Tierproduzenten im gegenwärtigen Zeitpunkt, denn die Preise für Schlachtvieh aller Gattungen sind gesunken, stellte Geschäftsführer Hubert Jungo an der Delegiertenversammlung der Freiburgischen Schlachtvieh-Verwertungsgenossenschaft in St. Ursen fest.

127 Franken Mehrerlös

Letztes Jahr wurden auf den Annahmeplätzen Plaffeien, Freiburg, Bulle, Drognens und Châtel-St-Denis 90 überwachte Märkte durchgeführt und 7712 Tiere übernommen. Gegenüber dem Schätzungspreis wurden an der Versteigerung im Durchschnitt 127 Franken Mehrerlös erzielt. Zudem richtete der Kanton pro Tier einen durchschnittlichen Vermarktungsbeitrag von 79 Franken aus. Die öffentlichen Märkte tragen zur Transparenz und Preisbildung bei, sagte Hans-Rudolf Walter von der Proviande. «Der Kanton Freiburg leistet diesbezüglich Pionierarbeit», lobte er.

In den ersten vier Monaten wurden gegenüber dem Vorjahr zehn Prozent mehr Tiere aufgeführt. Aufgrund der schwierigen Situation auf dem Milchmarkt hätte es mehr sein müssen, kommentierte Hubert Jungo. Wenn in den nächsten Monaten nicht mehr Kühe aufgeführt würden, müsse im Herbst mit einem Überangebot gerechnet werden. Die Vertretung der Produzenteninteressen im Proviande-Verwaltungsrat sei nicht leicht, erklärte Jean-Claude Maillard. In diesem Gremium ist auch der Grosshandel vertreten, und bezüglich Importpolitik gingen die Meinungen oftmals weit auseinander. «Mit den Importen lassen sich die Preise im Inland stabilisieren», ist Maillard überzeugt.

Fleischkonsum leicht gesunken

Nach einer jahrelangen positiven Entwicklung des Fleischkonsums stoppte die Wirtschaftskrise im letzten Jahr diesen Aufwärtstrend. Der Pro-Kopf-Konsum sank um ein Kilo von 53 auf 52 Kilogramm. Erfreulich zu werten sei, dass der Konsumanteil an Schweizer Fleisch gestiegen sei. In einer Umfrage gaben zwei Drittel der Befragten nämlich an, dass sie die Qualität der Schweizer Fleischprodukte höher einschätzten als die im Ausland erzeugten.

Bei den Erneuerungswahlen wurden neun bisherige Verwaltungsratsmitglieder mit Präsident Jean-Daniel Andrey, Cormérod, an der Spitze, bestätigt. Vizepräsident Emmanuel de Buman, Schmitten, Bernard Mottaz, Dompierre, und Jean Clerc, Sâles, verzichteten auf eine weitere Amtsdauer. Neu gewählt wurden Hervé Richoz, Châtel-St-Denis, und Pascal Andrey, Cerniat. Die Deutschfreiburger Rindermäster verzichteten auf einen neuen Vertreter.

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