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«Der Markt entscheidet über das Konsumverhalten, nicht ein Gesetz»

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Während den Sessionen im Bundeshaus befragen die FN jede Woche eine Parlamentarierin oder einen Parlamentarier der Freiburger Delegation zu einem aktuellen Thema.

Der Nationalrat hat mit der Debatte über die Massentierhaltungsinitiative begonnen. Sie will das Tierwohl sowie Regeln für den Import von tierischen Produkten in der Verfassung verankern. Warum haben Sie sich als Sprecher der SVP-Fraktion dagegen geäussert?

Die Initianten rennen offene Türen ein. Wir haben in der Schweiz die strengsten Tierschutzgesetze der Welt, die Regeln in der Landwirtschaft sind strikt. Massentierhaltung gibt es heute in der Schweiz kaum mehr. Diese Initiative ist gefährlich.Warum ist sie gefährlich, wenn sie etwas verhindern will, das es Ihrer Ansicht nach nicht mehr gibt? Weil sie noch einmal strengere Regeln einführen und die Anzahl der Tiere, die in einem Stall zusammen sind, nochmals einschränken will.

Das Bundesamt für Landwirtschaft sagt, bei den Hühnerfarmen gebe es teilweise noch Massenhaltung. Sehen Sie das anders?

Wir haben bis 18 000 Hühner zusammen in einem Stall. In Deutschland sind es bis zu 600 000. Nun möchte die Initiative die Zahl auf 4000 beschränken. Die Schweizer müssten neue Gebäude bauen. Gleichzeitig ist das verfügbare Land beschränkt. Das ist kaum umsetzbar.

Die Initiative stellt das Tierwohl über das Wohl der Landwirte. Können Sie das verstehen?

Ja, ich verstehe das Anliegen, bin aber anderer Ansicht. Die Leute würden weiterhin Fleisch und Eier essen, auch wenn diese Initiative durchkäme. Sie ist kontraproduktiv, denn sie macht die Labels überflüssig.

Wie meinen Sie das?

Heute gibt es Biobauern, die für ihre Produkte etwas mehr verlangen können, weil sie nach Label-Vorgaben produzieren. Wenn alle nur noch nach Biovorgaben produzieren dürfen, gehen die Preise wieder hinunter, und die Landwirte verlieren. Bleiben die Preise höher, weichen die Konsumentinnen und Konsumenten auf billigere Importware aus. Das will doch auch niemand. Die Landwirte produzieren, was nachgefragt ist. Der Markt entscheidet über das Konsumverhalten, nicht ein Gesetz.

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