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Der Medizinische Direktor verlässt das Freiburger Spital HFR

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Bernard Vermeulen wechselt vom Freiburger Spital HFR zu den Neuenburger Spitälern HNE. Das meldete gestern die Nachrichtenagentur SDA, und Vermeulen bestätigte auf Anfrage der FN. Seit 2007 ist Bernard Vermeulen Medizinischer Direktor am HFR. «Jetzt wurde ich vonNeuenburg angefragt», sagt er. Die Neuenburger Spitäler hätten eine Taskforce gegründet, um wieder Stabilität zu erlangen und das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Denn das HNE kämpft mit finanziellen Problemen, unter anderem droht dem Standort La-Chaux-de-Fonds die Schliessung. Deshalb verliessen innerhalb kurzer Zeit drei Führungspersonen die Neuenburger Spitäler.

 «Ich will dem Spital helfen»

«Wenn ich nun diesem öffentlichen Spital helfen kann, wieder auf die Beine zu kommen, tue ich das gerne», sagt Vermeulen. Der 63-Jährige hat bei den Neuenburger Spitälern einen auf zwei Jahre befristeten Vertrag erhalten. «Das passt gut», sagt er in Anspielung auf seine baldige Pension. Und es passe in seinen «beruflichen Zyklus»: Seit 2007 habe er mitgeholfen, das HFR aufzubauen. «Jetzt ist das geschafft. Ausserdem hat die Konstellation in der Direktion und dem Verwaltungsrat geändert.»

«Affinität zu de Vos»

HFR-Direktorin Claudia Käch sieht noch einen anderen Grund für den Abgang Vermeulens: «Er hat eine hohe Affinität zur ehemaligen Direktorin Pauline de Vos Bolay.» Diese ist seit letztem Jahr Verwaltungsratspräsidentin der Neuenburger Spitäler und hatte das HFR von 2012 bis 2013 knapp ein Jahr geführt. Käch habe am Montag mit Bernard Vermeulen telefoniert und von der Kündigung erfahren. «Ich verstehe den Schritt», sagt sie. Vermeulen sei innerhalb des HFR eine wichtige Persönlichkeit und habe viel bewegt. «Es ist immer ein Verlust, wenn so jemand geht», sagt Käch. Ein Abgang sei aber ein «normales Element» im Spitalbetrieb. Und sie fügt an: «Als ich beim HFR angefangen habe, bin ich auf eine gute Equipe gestossen. Sie ist aber nicht immer gleicher Meinung wie ich.»

Für das HFR gelte es nun, einen Nachfolger zu finden. «Da Bernard Vermeulen in zwei Jahren sowieso in Pension gegangen wäre, haben wir seine Nachfolge bereits angedacht.» Jetzt gelte es, den Prozess zu beschleunigen, so Käch. Der Medizinische Direktor hat eine Kündigungsfrist von sechs Monaten. Gemäss Vermeulen wird es aber vielleicht «etwas schneller gehen».

Gesundheitsdirektorin und Mitglied des HFR-Verwaltungsrates Anne-Claude Demierre äusserte sich auf Anfrage nicht zu Vermeulens Abgang. «Es ist eine operationelle Sache», so die Pressesprecherin Claudia Lauper. Verwaltungsratspräsident Philippe Menoud war nicht erreichbar.

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