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Der Mensch stirbt, seine Daten leben weiter

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«Das Thema ist für viele noch eine absolute Blackbox», meint Regula Hagmann, Leiterin Fachstelle Begleitung in der letzten Lebensphase der Caritas Zürich. Gerade junge Leute sind sich der Thematik überhaupt nicht bewusst. «Würden sie morgen bei einem Autounfall ums Leben kommen, stünden die meisten Eltern vor unzähligen Fragezeichen.» Aber auch bei der älteren Generation stellt Regula Hagmann Nachholbedarf fest. «Den meisten wird erst während eines Gesprächs bewusst, wie viele Fragen sich ­auftun.»

Wer erbt meine Daten?

Das Schweizer Erbrecht spricht im Grunde klare Worte. Die digitalen Daten, also Fotografien, Musikstücke, Hörbücher, Dokumente und auch die Geräte (Handy, Laptop, iPad), gehen an die Erben über. Das Problem ist jedoch der fehlende Zugriff. Kennen die Hinterbliebenen die Passwörter nicht, stehen sie vor der Herausforderung, diese ausfindig zu machen oder zu umgehen.

Keine einfache Lösung

Passwortgeschützte Geräte können nicht in jedem Fall einfach geknackt werden. Je nach Modell ist die Hilfe von externen Experten nötig, was teuer sein kann. Geht es um den Zugriff auf E-Mail-Konten, soziale Netzwerke oder Datenbanken in der Cloud, kommt erschwerend hinzu, dass die Nachkommen mit internationalen Konzernen wie Facebook, Yahoo oder Google verhandeln müssen. Kein einfaches Unterfangen, denn es stellt sich dabei unter anderem die Frage, welches Recht in solchen Fällen angewendet wird.

Umgang mit Passwörtern

Es scheint, als ob sich eine einfache Lösung anbieten würde: alle wichtigen Passwörter zusammentragen und an die Angehörigen weitergeben. Ganz risikofrei ist das jedoch nicht. Gerät eine solche Liste in die falschen Hände, haben Betrüger leichtes Spiel. Es sollte daher gut überlegt werden, wo ein solches Dokument aufbewahrt wird (externe Speicherung gegen Bezahlung, USB-Stick oder eine Liste auf Papier an einem sicheren Ort). Es ist eine persönliche Entscheidung, welcher Option am meisten vertraut wird. Wichtig ist, dass die Angehörigen darüber informiert werden.

Konsequenzen der Unwissenheit

Was bedeutet es, wenn der Zugriff auf digitale Konten verwehrt bleibt? Einerseits geht es um einen emotionalen Verlust: Fotografien, Schriftstücke und Videos sind Erinnerungen, die einen hohen emotionalen Wert haben und bei der Verarbeitung der Trauer helfen können. Andrerseits sind auch praktische Konsequenzen zu berücksichtigen. Wir verfügen heute über unzählige Konten in der digitalen Welt, die finanzielle Aspekte betreffen, beispielsweise Paypal. Wenn der digitale Nachlass nicht geregelt wird, wissen Angehörige nicht, welche Benutzerkonten existieren, geschweige denn, wie die Zugangsdaten lauten. Mögliche Guthaben können aufgrund automatisierter Zahlungsaufträge verloren gehen.

Vorbereitung entlastet die Angehörigen

Damit sich Angehörige nicht mit solchen Problemen herumschlagen müssen, empfiehlt es sich, schon zu Lebzeiten den digitalen Nachlass zu regeln. Hier hilft etwa die Vorsorgemappe des Hilfswerks Caritas. In der Broschüre «Anordnungen für den Todesfall» werden alle Punkte aufgelistet, an die gedacht werden sollte. Das Wichtigste dabei: Angehörige sollten über die Existenz dieses Dokuments informiert werden, damit sie wissen, was nach einem Todesfall zu tun ist.

Paypal

Vom Zahlungsabwickler zum Finanzdienstleister

Paypal ist seit Jahren neben der Kreditkarte ein wichtiges Zahlungsmittel im Internet. Bereits im Jahr 2000 ist der Internetdienst entstanden, und von 2002 bis 2015 war Paypal Bestandteil der Handelsplattform Ebay. Seit 2015 ist Paypal ein unabhängiger Dienst, der weltweit von vielen Händlern als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Seit 2007 ist Paypal zudem im Besitz einer Banklizenz, was bedeutet, dass man Paypal als digitales Bankkonto betrachten kann. Statt einer Kontonummer wird das eigene Konto mit einer E-Mail-Adresse verknüpft. Nun kann man das Paypal-Konto mit Geld «füllen» und anschliessend sowohl Geld überweisen als auch empfangen. Alternativ kann eine Kreditkarte hinterlegt werden, in diesem Fall fungiert Paypal als Verbindungsglied zwischen Käufer und Verkäufer. Der Vorteil ist, dass der Verkäufer keine Informationen über die Kreditkarte erhält, sondern nur den erhaltenen Geldbetrag sieht. Ein weiterer Vorteil ist die Geschwindigkeit: Alle Transaktionen werden innert kürzester Zeit ausgeführt – in der Zahlungswelt des Internets eine unabdingbare Voraussetzung. Natürlich ist das Angebot nicht gratis, die Kosten sind allerdings moderat.

tr

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